Tach,
ich bestückte gerade die TriVibe platine, vom kompletten kit, also bauteile wie geliefert.
Mit dem auf der artikel-seite verlinkten PDF bzw. den dortigen bildern von der platine habe ich noch mal abgeglichen, dass alle ICs, dioden, polarisierte kondensatoren richtig herum eingelötet bzw. in sockel gesteckt sind. Die potis haben 2 lagen 3M temflex drunter, und die darunterliegenden bauteilbeinchen sind extra kurz getrimmt. Ich sehe nirgends versehentliche lötbrücken o.ä..
dennoch gibt mir das ding gerade bad vibes Bzw. akustisch gesehen, gar keine.
Ich stelle folgendes fest:
- ist der on-off-on schalter auf einer der seitenpositionen, kommt durch die schaltung ein (subjektiv) unverändert klingendes signal hindurch
- ist der schalter in der mitte ("vibe"), kommt kein signal hindurch
- die LFO schaltung funktioniert offenbar, da ich mit dem rate regler eine änderbare blinkfrequenz an der LED sehe (auch wenn diese zu schach in richrung "aus" geht, d.h. wird nie richtig dunkel, was aber absicht sein mag*)
Hier noch mal die schaltung (bis auf die 3 extra dioden vs. LED, soweit gesehen, gleiche schaltung wie im PDF, aber das hier lädt schneller als PDF ;))
http://www.runoffgroove.com/tri-vibe.html
Bzw hier die zum Kit gehörige PDF - mit "der richtigen" Bauteilnumerierung:
http://diy.thcustom.com/?wpdmdl=3212
Das sagt mir folgendes:
- der eingangs-opamp geht (nicht notwendigerweise der ganze IC) - außer Vref wäre nicht präsent und das signal würde sich über die ganzen Vref verbindungen zum ausgang schleichen (am eingangs opamp die beiden serien R/C, die beide an Vref gehen, wären also verbunden, und das signal käme so, um den opamp herum, zum "swirl" schalter). Aber da Vref knackig da ist (4,42V bei anliegenden 9,05V von batterie, innerhalb toleranz des spannugnsteilers vor dem Vref-opamp), und der nicht all zu lahme opamp störenfriede, die über 1Mohm draufgekoppelt sind, wahrsch. plattmacht, dürfte das nicht der weg sein - also geht der 1. opamp wahrsch wirklich
- der ausgangs opamp muss nicht zwingend gehen, da das signal auch über das geraffel im feedback path zum ausgang kommt (mal angenommen, inneres vom opamp stört dabei nicht) (aber wenn der 1. IC mit den in/out opamps defekt (aber nicht durchlässig)wäre, würde das signal nur über den 1M widerstand eingekoppelt, und geht dann auf 100k am ausgang - das signal level müsste ggü. der (nicht im schaltplan enthaltenen) true bypass schaltung via foot switch deutlich leiser und vmtl. in den höhen bedämpft sein, was nicht der fall ist.
- Wenn der ein/ausgangs opamp IC also voll funktioniert, ist wohl entweder der LM13700 defekt, oder irgendwo doch noch ein ungesehener lötkleks, ein mir falsch beschriftet geliefertes bauteil mit falschem wert (kam sowas schon vor?).
Hätte ich einen LM13700 (als DIP package) hier, würde ich den eifnach mal umstecken, das wäre ein schön einfacher test.
Ich sehe hier als nächstes jetzt nur, tatsächlich jedes einzelne bauteil, allemal im bereich des LM13700, auf korrekten wert zu prüfen - zum glück geht das bei den beringten widerständen noch, wenn auch mühselig, grrrrr
Andere ideen?
Btw, eine ähnliche fehlerbeschreibung wie meine fand ich in einem US forum, aber basierend auf einem anderen platinenmacher, und dessen LM13700 wurde auch heiß, meiner nicht, und alle ICs sehen auch noch äußerlich gut aus, und zu keinem zeitpunkt roch es nach "magic smoke" verlust
* Ich wundere mich auch, wieso der macher der platinen ggü. der original ROG schaltung die LED von einer anderen stelle der schaltung speist, und in den feedback path des letzten LFO opamp stattdessen 3 reguläre dioden in serie einbaute, um eine ähnliche vorwärtsspannung zu erreichen.