MadAmp G3 - Platine Löten

  • Hallo,

    Der Madamp G3 ist mein ersten DIY Projekt im Bereich Elektronik und ich bin noch ganz am Anfang.

    Vielleicht kann mir der ein oder andere "alte Hase" ein paar Anfänger Tipps zum Löten geben:
    Aktuelles Problem Wie habt ihr die Verdrahtung der Platine gelöst, wenn mehr als ein Draht an der selben Position anzulöten ist?
    Ich habe z.B. große Schwierigkeiten, zwei Drähte durch das "mittlere Loch" an ein und der selben Position zu schieben (Platinenrückseite).

    Danke für eure Hilfe und LG.

  • Vielleicht mag man das so nicht hören, aber Christof hat Recht...

    Vielleicht die Skills ein bißchen an Niedervolt-Projekten ausbauen und dann den Bausatz angehen? Dann ist zumindest Schaltplanlesen und den Lötkolben nutzen schon ein paar mal passiert ;)

  • Hallo Mad,

    Vielen Dank für die Rückmeldung.

    Mein Problem war, dass ich den zweiten Draht nur mit viel Kraft durch das Loch des Lötstreifens bekommen habe. Das Ergebnis war funktionell OK aber optisch nicht zufriedenstellend -> Keine Rechtwinkligen Biegungen und "Wellen" im Draht. Ich hoffte, dass mir da Tipps holen zu können.

    Konkret habe ich mir jetzt folgendermaßen geholfen:
    1) Das erste abisolierte Drahtende in das Loch des Lötsftreifens einstecken, auf der anderen Seite leicht umbiegen
    2) Mit einer Pinzette in das Loch um den Draht an den Rand des Lochs zu drücken um mehr Platz zu schaffen
    3) Dann das zweite abisolierte Drahtende in das Loch des Lötsftreifens einstecken. Wenn nötig, eine Zange zur Unterstützung nehmen.

    So klappt es, ohne allzu viel Druck mit der Zange ausüben zu müssen. Mit dem Ergebnis kann ich auch optisch leben.

    LG

  • Alles klar, die rechtwinklige Verlegung ist letzendlich auch nur "Schönheit", wichtig ist nur die rechtwinklige Kreuzung bestimmter Drähte sowie die nicht parallele Verlegung mancher Drähte (beides um Einstreuungen/Brummen zu minimieren). Ist auf dem Layoutplan und dem Foto der fertigen Verdrahtung ja auch zu sehen...
    Gruß,
    Martin

  • Also ich habe heute mal mit den Brücken angefangen und bei mir passen zwei Drähte auch sehr schlecht in ein Loch. Es wurde mir heut Abend zu viel weiter zu machen, nach einem harten Tag Arbeit. Morgen schaue ich mir das mal genauer an.

    Gruß Wolfgang

  • Hallo Wolfgang,
    dann miss doch bitte mal die Dicke des Drahtes (ohne Isolierung), theoretisch kann es ja sein, dass Klaus dickeren Draht mitgeliefert hat. Ich habe allerdings vor zwei Wochen von ihm einen Verdrahtungssatz für den G3 bekommen, der war so wie immer...
    Gruß,
    Martin

  • Danke Mad,
    sorry dass ich erst jetzt antworte, war sehr eingespannt. Aber alles gut, Ich habe mich da zwar etwas gequält, aber nun habe ich alles fertig und was soll ich sagen, das Ding läuft auf Anhieb. Jedoch habe ich vor dem ersten Einschalten schon mächtig geschwitzt. Als alles soweit verlötet war, zuerst mal das Netzteil, wie vorgeschrieben getestet, läuft. Dann noch mal alles durchgeschaut, zum gewiss 10 x, aber nun muss es reichen. Lautsprecher dran, Röhren rein, und nochmal einschalten (natürlich habe ich die beiden Kabel an das Netzteil gelötet) und nur die Röhren leuchten. Gutes Zeichen! Nach 4-5 Minuten ging es ans messen. Auch da passt alles. Also Gitarre dran, Box angeschlossen und was soll ich sagen, ich bin einigermaßen begeistert. Ist schon toll was drei Watt leisten und auf ein Hall kann ich getrost verzichten.

    Nun freue ich mich erst mal und wen sich jemand mit mir freut, umso besser.
    Danke für eure Unterstützung
    Wolfgang

  • Hallo Wolfgang,

    Gratulation zum neuen Amp. Macht doch gleich nochmal so viel Freude, wenn man den auch noch selbst gebaut hat. Na dann lass es mal krachen =O :D :thumbup:

    Gruß Markus


    ---- in der Beschränkung zeigt sich erst der wahre Meister -----

  • Hallo Markus, danke für die Glückwünsche!
    Ja, so ist es. Muss ihn dieser Tage noch in ein Gehäuse einbauen. Ich habe da noch eines von Harley Benton mit einem 10" Eminence Legend. Da soll der Verstärker rein. Scheinbar harmoniert der Lautsprecher ganz gut mit dem Amp. Der erste Test galt nur der Funktion. Wenn er eingebaut ist, werde ich das ganze mal mit verschieden Gitarren und auch mit einer Westerngitarre testen. Da bin ich schon gespannt, wie es klingt.

    Gruß Wolfgang

  • Ja der Eminence ist sicher für den G3 keine schlechte Kombination. Falls Du die Möglichkeit hast würde ich aber nach einem Speaker mit weniger Maximalleistung schauen. Weil ein 3 Watt Amp einen 75 Watt Speaker nicht so gut in die "sweet distortion" bringt. Da wäre ein klassischer Greenback oder ähnliches eventuell auch eine gute Alternative.

    Gruß Markus


    ---- in der Beschränkung zeigt sich erst der wahre Meister -----

  • Ja der Eminence ist sicher für den G3 keine schlechte Kombination. Falls Du die Möglichkeit hast würde ich aber nach einem Speaker mit weniger Maximalleistung schauen. Weil ein 3 Watt Amp einen 75 Watt Speaker nicht so gut in die "sweet distortion" bringt. Da wäre ein klassischer Greenback oder ähnliches eventuell auch eine gute Alternative.

    Was meinst du mit "sweet distortion" ? Ich habe festgestellt, dass der Gain, auch wenn voll aufgedreht, zwar Wirkung zeigt, aber nicht so stark, wie man das meinen könnte. Es ist hörbar, aber nicht sonderlich stark. Denkst du dass das am Lautsprecher liegt. Am Cleansound gefällt mir beides ausgezeichnet.

    Gruß Wolfgang

  • Hier noch ein Bild des fertigen Amp im Harley Benton Gehäuse mit 10" Lautsprecher, das nur als Angabe, dass man ein Größenvergleich hat. Das Tolle ist auch das Gewicht, wiegt nämlich nur 9 KG!

  • Hi Wolfgang,

    unter "Sweet distortion" verstand man in den 80er (und sicher auch schon früher) die Verzerrung die ein Lautsprecher erzeugt, wenn er stärker belastet ist. Da haben sich besonders die Celestion hervorgetan.
    Das ist nicht so zu vergleichen mit einer Ampverzerrung, hat aber doch eine ähnliche Auswirkung auf den Klang. Also so ein bisschen wärmer und voller aber auch schon leicht "dirty".
    Da hat jeder Speaker so seine spezielle Grenze, je nach Bauart und verwendeten Materialien. Ab dieser Grenze setzt dann das Phänomen ein, das auch manchmal als "Breakup" bezeichnet wird.
    Dahin kommt man aber nur wenn der Amp auch genug Kraft hat den Speaker zu belasten. Also wird ein G3 zwar in seinere eigenen Endstufe das Zerren anfangen bei einem 75 Watt Speaker, aber der Speaker selbst bleibt da cool.
    Anders sieht das dann bei einer Kombination 25 Watt Amp und 30 Watt Speaker aus. Da kommt der Lautsprecher schon ins schwitzen. Natürlich sollte man das nicht übertreiben. Also der Speaker (besser die Box) sollte nicht weniger Watt aushalten als der Amp bringen kann. Sonst kann man den/die Lautprecher auch killen.

    Gruß Markus


    ---- in der Beschränkung zeigt sich erst der wahre Meister -----

  • zum Kombo - schöne Lösung und da gibt es auch noch Luft "nach oben" also falls Du später mal auf einen 12´Speaker aufrüsten willst, ist auch noch genug Platz im Gehäuse. ;)

    Gruß Markus


    ---- in der Beschränkung zeigt sich erst der wahre Meister -----

  • Ok, jetzt habe ich das verstanden, konnte nur mit dem Begriff nichts anfangen. Danke für die Erklärung!

    Ein 12" lasse ich da außen vor. Ich wollte alles leicht, klein, kompakt und ausreichend für ein Wohnzimmer. Alles ganz ohne Schnörkel und ohne jeden Schnickschnack. Ich denke, das ist mir gelungen. Vor allem wenn man den minimalistischen Aufwand betrachtet. Jedenfalls bin ich mit dem Teil zufrieden, was will man mehr und außerdem freut es mich, dass er euch gefällt!

  • ja passt schon - muss nicht immer alles groß sein. :)
    klein und leicht zu tragen hat echt Vorteile - das weiß man erst zu schätzen wenns mal im Rücken zwickt ;(

    Gruß Markus


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