• gleicher hfe ist beim FF aber nicht unbedingt gut. Ich suche immer ein Verhältnis von 3:4, also bei Germanium zB 90 und 120, da hat man erfahrungsgemäß schnell einen guten Sound, Trimmer an Q2 ist dennoch Pflicht.
    Mit AC176 hatte ich bisher nur schlechte Resultate.
    Bei pnp gehen zB auch 2n1307 gut, oder russische Typen.

  • Hallo,
    jetzt habe ich es verstanden, er ist sich sicher, dass es eine PNP-Schaltung ist, ok...

    Ich meinte das auch nur für den Notfall, falls gar nichts klappt,
    da kann man dann nach den Platineninfos bauen ;)

    Stimmt, zum Beispiel GT 308...


    MfG
    Magnus

    Bester DIY-Tip: Vorverzinnen...

    ~Bisgon Pes Laul~

  • gleicher hfe ist beim FF aber nicht unbedingt gut. Ich suche immer ein Verhältnis von 3:4, also bei Germanium zB 90 und 120, da hat man erfahrungsgemäß schnell einen guten Sound, Trimmer an Q2 ist dennoch Pflicht.
    Mit AC176 hatte ich bisher nur schlechte Resultate.
    Bei pnp gehen zB auch 2n1307 gut, oder russische Typen.

    Das ist Geschmackssache. Die haben damals die Transistoren nach Sound selektiert - behauptet zumindest Dennis Cornell. Der war dabei, der muss es schließlich wissen. :D
    Besonders bei niedrigen hfes mag ich sie auch dichter beieinander. Die NKT275 die Arbiter damals verbaut hat liegen meist um die 60. Oft auch niedriger. Dafür mit relativ hohem Leckstrom und entsprechend hoher Spannung am Kollektor von Q2. Die 4.5V die überall im Internet als idealer Bias-Punkt propagiert werden kamen zwar vor, aber das ist eher ungewöhnlich und am untersten Ende der Spanne. Aber in der Schaltung funktioniert ja vieles gut.
    Der MK1.5 Tone Bender auf dem das Fuzz Face basiert ist jenseits von 7V gebiased. Aber da gibt es durchaus noch überschneidungen mit dem Fuzz Face.

    Ein Poti statt dem 8k2 hatte ich in meinem Fuzz Face und MKII-Klon verbaut. Heute würde ich drauf verzichten. 8k2 sind da schon gut. Viel wichtiger ist, was an Q1 passiert.
    Mit steigendem Leckstrom sinkt die Spannung an Q1C und steigt an Q2C. Mit einem Trimmer anstelle des 33k kann man beides ausgleichen.

    Zitat von Magnus

    jetzt habe ich es verstanden, er ist sich sicher, dass es eine PNP-Schaltung ist, ok...

    So sicher ist das glaube ich nicht, aber sein Ziel war es, die Schaltung als PNP aufzubauen.

    Mojo wirkt!

  • So, habe nun mal 2N2222a gesteckt (hFE+Leck bei 154 für beide). Es kommt was, wenn auch leise und der Effekt wirkt wie auf das clean Signal aufgesetzt. Klingt nicht schön...

    Das wären dann jetzt NPN Typen. Allerdings steckt man diese, laut Platinenbeschriftung, auch um 180° gedreht in die Sockel, im Gegensatz zu den AC128 PNP Typen. Dass er NOS AC128er verbaut, steht auf der Website von JPTR FX.

    Ich habe mir nochmal den FF Bausatz von hier angesehen, und mit der Platine verglichen, die Dinger sind sich einigermaßen ähnlich, wenn auch Widerstands- und Kondensatorwerte differieren.

    Potis: 1k rev log (eigentlich log, gabs hier aber nicht); 500k log
    Widerstände: 100k; 10k; 1,5k; 33k; 100R; 1k
    Kondensatoren: Elko's 220uF; 22uF; 100uF;
    WIMA 10nF oder Keramik 10nF

    [LEFT]"Nun komm schon Gehirn: Du magst mich nicht und ich mag Dich nicht. Aber da müssen wir jetzt leider durch. Danach werde ich Dich auch wieder kräftig mit Bier ersäufen."(Homer Simpson)
    [/LEFT]

  • Hallo,

    wenn du nur den "falschen" Transistor "falschrum" eingesteckt hast und sonst nichts änderst, brauchst du dich über ein mieses Ergebnis nicht zu wundern.
    Der Arbeitspunkt eines Si-Transistors (Vbe=0,65V) in einer Ge-Schaltung (Vbe=0,3V) paßt halt nicht besonders.

    Und das besonders beim Face, wo beide Transistoren auch AP-mäßig über die Emitter mit einander gekoppelt sind.

    Gruß, Bernd

    Jaichweiß (Andy Pipkin)

  • Hallo,

    wenn du nur den "falschen" Transistor "falschrum" eingesteckt hast und sonst nichts änderst, brauchst du dich über ein mieses Ergebnis nicht zu wundern.
    Der Arbeitspunkt eines Si-Transistors (Vbe=0,65V) in einer Ge-Schaltung (Vbe=0,3V) paßt halt nicht besonders.

    Und das besonders beim Face, wo beide Transistoren auch AP-mäßig über die Emitter mit einander gekoppelt sind.

    Gruß, Bernd

    Silizium Fuzz Faces klingen doch gar nicht so verkehrt. Wobei die hfes nicht zu niedrig sein düfen. 154 sollte aber noch ok sein..

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    So, habe nun mal 2N2222a gesteckt (hFE+Leck bei 154 für beide). Es kommt was, wenn auch leise und der Effekt wirkt wie auf das clean Signal aufgesetzt. Klingt nicht schön...


    Das wären dann jetzt NPN Typen. Allerdings steckt man diese, laut Platinenbeschriftung, auch um 180° gedreht in die Sockel, im Gegensatz zu den AC128 PNP Typen. Dass er NOS AC128er verbaut, steht auf der Website von JPTR FX.

    Die Orientierung der Transistoren ändert sich nicht, wenn du die Schaltung ganz normal als PNP oder NPN aufbauen willst. Was angepasst werden muss ist die Orientierung der Elkos und der Spannungsversorgung.

    Das überprüfst du am besten nochmal ganz genau.

    PNP:
    [Blockierte Grafik: http://fuzzcentral.ssguitar.com/fuzzface/fuzzfacepnpschematic.gif]

    NPN:
    [Blockierte Grafik: http://fuzzcentral.ssguitar.com/fuzzface/fuzzfacenpnschematic.gif]


    Zitat von t.wagner

    Ich habe mir nochmal den FF Bausatz von hier angesehen, und mit der Platine verglichen, die Dinger sind sich einigermaßen ähnlich, wenn auch Widerstands- und Kondensatorwerte differieren.

    Potis: 1k rev log (eigentlich log, gabs hier aber nicht); 500k log
    Widerstände: 100k; 10k; 1,5k; 33k; 100R; 1k
    Kondensatoren: Elko's 220uF; 22uF; 100uF;
    WIMA 10nF oder Keramik 10nF


    Ich schätze mal zwei der Widerstände sind Pulldowns. Der Rest ist ziemlich nah an den klassischen Fuzz-Face werten. Daran sollte es nicht scheitern.

    Mojo wirkt!

  • Hallo,

    ich habe zwar die Fuzz Face Schaltung im Simulationsprogramm, aber gerade festgestellt, daß kein pnp Ge (mehr) in der Datenbank ist.
    Mal sehen, ob ich die nächsten Tage ein pnp-Ge-Modell für LTspice irgendwo finde, dann reiche ich die AP-Simu Ge/Si nach...

    Gruß, Bernd

    Jaichweiß (Andy Pipkin)

  • Leute, vielen Dank für die viele Unterstützung, aber ich habe mich entschieden, dass ich das Projekt erstmal an die Seite lege.
    Ich komme da nicht wirklich voran, und habe auch noch ein weiteres Projekt in der Pipeline, was mal fertig werden muss (Magnus weiß Bescheid ;) )

    Ich denke, das Thema Fuzz habe ich ein wenig unterschätzt und werde mit einem Bausatz darauf zurückkommen.

    Also, Danke nochmal und viele Grüße

    [LEFT]"Nun komm schon Gehirn: Du magst mich nicht und ich mag Dich nicht. Aber da müssen wir jetzt leider durch. Danach werde ich Dich auch wieder kräftig mit Bier ersäufen."(Homer Simpson)
    [/LEFT]

  • Es läuft ja grundsätzlich. Also die Polarität von drei Kondensatoren checken, die Bauteilwerte per Codes überprüfen, Polarität der Transen rausfinden, messen, ggf Kollektorwiderstände justieren. Sollte zu bewältigen sein. Nicht aufgeben.

  • Mensch ihr seid ja geil!

    Habe mich doch noch mal dran gesetzt und meine Halbleiterwühlkiste durchforstet. Ergebnis: BC141-16 in so nem ziemlich dicken Gehäuse (Bild)

    Und: Es kommt Ton!

    Zum Einsatz kam ein Pärchen BC141-16 mit hFe Werte wie auf den Fotos zu sehen. Klingt ziemlich bratzig, gut, ich teste das ganze auf einem tiefergestimmten Bass.

    Aber jetzt kommt's: Ich schalte den Effekt aus, Signal clean, ich schalte wieder ein, Signal weg! Signal kommt von alleine nach ca. 5 Sek. stotternd wieder bis es dann weitere 2 Sek. später endgültig wieder ganz fuzzy da ist. Watt soll datt denn nu wieder?

    Demnach halte ich mal fest: Ich brauche NPN Transistoren mit etwas mehr Verstärkung wie diese 141er.

    edit: hier noch die Spannungen

    Q1
    E = 0 V
    B = 0,58 V
    C = 1,34 V

    Q2
    E = 2,61 V
    B = 1,34 V
    C = 0,73 V

  • Sieh mal an, mit so niedrigen hfes funktioniert das noch?
    Du hast doch noch die 2n2222a, probier die mal aus.

    Ich glaube bei Q2 hast du Kollektor und Emitter verwechselt, der Transistor ist allerdings richtig eingebaut. Ansonsten machen die Spannungen absolut Sinn. Soweit funktioniert das Ding also schonmal. Gratuliere!

    Das Stottern beim Einschalten könnte von einem verpolten Elko kommen.
    Edit: Oder vielleicht ist der Eingangskondensator einfach viel zu groß? Dadurch könnte es eventuell ziemlich lange dauern, bis er vollständig geladen ist..

    Mojo wirkt!

    2 Mal editiert, zuletzt von Electric Warrior (28. Februar 2017 um 18:30)

  • Gerade nochmal gemessen:

    Q2 hat tatsächlich am Emitter die 2,6 Volt anliegen, und am Collector 0,73 Volt.

    sorry...

    edit: Emitter ist doch immer die Seite, wo der Pinückel am Gehäuse ist...

    [LEFT]"Nun komm schon Gehirn: Du magst mich nicht und ich mag Dich nicht. Aber da müssen wir jetzt leider durch. Danach werde ich Dich auch wieder kräftig mit Bier ersäufen."(Homer Simpson)
    [/LEFT]

  • Hallo,


    Emitter ist doch immer die Seite, wo der Pinückel am Gehäuse ist...

    ob es immer so ist, weiß ich nicht, aber beim BC141-16 ist es so.


    Wenn man E und C bei einem Transistor in einer Schaltung vertauscht, funktioniert der auch, aber mit einem Bruchteil seiner Stromverstärkung (hfe). Das nennt man Reverse-Betrieb.

    Gruß, Bernd

    Jaichweiß (Andy Pipkin)

    Einmal editiert, zuletzt von eBernd (28. Februar 2017 um 20:50)

  • Vergiss mal den Bestückungsaufdruck der Platine und prüf selber nach, welcher Anschluss wohin geht!

    Die BC141-16 haben laut Datenblatt hfe von 100 bis 250, das ist eigentlich genau richtig, um ein Si-Fuzz klanglich in Richtung Germanium zu kriegen, siehe Axis Face Silicion.

  • So, nun habe ich die nackte Platine einmal durchgeklingelt. Siehe Foto.
    Ich habe die Werte der Elkos rausgelassen, nicht dass ich noch Ärger bekomme.

    Auffällig ist, dass der Aufbau 1:1 dem des Si-Fuzz aus dem Musikding Shop entspricht, mit dem Unterschied, dass hinter Q2 Emitter und Kollektor vertauscht sind. Oder sehe ich mittlerweile Dinge, die nicht da sind :P

    Dann mal los... :)

    Vielen Dank!

    Bilder

    [LEFT]"Nun komm schon Gehirn: Du magst mich nicht und ich mag Dich nicht. Aber da müssen wir jetzt leider durch. Danach werde ich Dich auch wieder kräftig mit Bier ersäufen."(Homer Simpson)
    [/LEFT]

  • Jo, der ist offenbar falsch beschriftet. Aber du hättest das Ding nicht unbedingt auseinandernehmen müssen um das festzustellen... das haben wir ja sowieso schon vermutet.

    Der Eingangskondensator ist ebenfalls falsch beschriftet. Und ziemlich groß. 2.2µF am Eingang reichen völlig. 22µF am Fuzz-Poti sind ebenfalls mehr als ausreichend.

    Den 1k kannst du durch eine Drahtbrücke ersetzen, dann bist du näher an den Original-Werten.

    Mojo wirkt!

    Einmal editiert, zuletzt von Electric Warrior (7. März 2017 um 17:34)

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