Madamp A15Mk2 - DC-Heizung gegen Brummen

  • Hi,
    wie schon im Titel beschrieben, wollte ich fragen, ob es sinnvoll ist mal zu testen, ob, wenn ich mal per Gleichstrom die Röhren heize, das Brummen, das ich noch im Amp hab (siehe entsprechender Thread, zu Bias- / Brummproblem) reduziert ist. Dadurch könnte ich ja erkennen, ob die Heizung das Brummproblem hervorruft, oder?

    -> Problem:
    1) wie heize ich nun testweise DC?
    testweise per Batterie? oder kann ich auch einfach ein einstellbares Voltcraft-Netzteil (eigendlich auf 9V für Effektgeräte, lässt sich aber auf verschiedene Spannungen einstellen) nehmen? -> Wieviel Stromstärke sollte das Netzteil liefern können?
    2) wie schließe ich die DC-Quelle am besten an?
    -> Heizung am Trafo ablöten und einfach da an den Heizdraht anschließen,
    -> oder: an der Netzteilplatine blöten und an die heizdrähte anschließen (also ohne die 100ohm widerstände und so), dabei dann auch am trafo die heizung ablöten?

    Ich wäre euch sehr dankbar für eure Hilfe, dieses blöde Brummen/sägen nervt echt und der Austausch der geschirmten Leitungen gegen bessere, hat nur minimal geholfen...

    PS: falls die Heizung am Brummen schuld ist, kann man die Madampheizung leicht besser symmetrieren (Trimpoti oder so)?

  • Hallo,


    die Verminderung des Brummen durch DC-Heizung ist, wenn bei AC alles richtig angeschlossen, nur minimal.

    Zum testen würde ich die Spannung direkt an die Röhre bringen und vorher die interne Versorgung entfernen. Die Heizungen verbrauchen ordentlich Strom. Für jede Vorstufentriode musst Du 0,3A und für Endstufenröhren, je nach Typ, bis zu 1,6A rechnen.

    Abgeschirmte Leitungen bringen wenig wenn sie ungünstig verlegt sind. Auch bei der Masse kann man einiges falsch machen.


    Gruß, Fritz.

  • Hm, ok...
    Leitungen verliefen mal so...


    und jetzt laufen sie so:


    -> ich habe auch sehr genau darauf geachtet, dass die Abschirmung gut und einseitig mit masse verbunden ist...

    Die sonstigen Masseführungen sind eigentlich soweit entsprechend der Anleitung zum Verstärker und der Anleitung zum Fußschalter entsprechend...habe da auch die ein oder andere Lötstelle nochmal schöner gemacht.
    Ich kann auch keinen aufbaufehler oder so finden. Habe mehrfach mit layoutplan und Bildern etc. verglichen.

    -> Können vl. die Elkos auf den Platinen nicht ok sein?
    Spannungen sind an den Elkos aber eigentlich alle unter 290V und die sind bis mindestens 350V bzw. 400V zugelassen...

  • So: hab mal alle im Schaltplan angegebenen Spannungen nachbemessen und alles liegt sehr gut in der 5% Tolreanz. Meist nur 1-3% Abweichung. Alle hohen Spannungen sind tendenziell eher 1-2% niedriger, als angegeben. Alle niedrigen spannungen sind tendenziell eher 1-4% höher...

    An Pin 1 von V1 und an Pin 2 von V3 gab es sehr starkes brummen, wenn ich diese mit der Messspitze berührt habe...

    an pin 3 von V1 und Pin 3 von V3 gab es deutlichen Radio-Empfang, wenn ich diese mit der Messspitze berührt habe.

    Ist das normal?

    Und da ja scheinbar wirklich keine Fehler im Aufbau sind (Spannungen alle Richtig, Sound ist gut, alle sachen funktionieren), was bleibt als mögliche Brummquellen (v.a. im Gain-Boost aktiv) und wie kann man sie minimieren?
    1) Heizung? -> macht da symmetrierung/DC-nutzen sinn?
    2) Abgeschirmte Leitungen und Sound-führende Leitungen allgemein (fast alle Weißen leitungen) anders besser verlegen? -> wie/Wohin/wolang?
    3) Elkos? -> können die auf dem netzteil oder auf der hauptplatine brummen hervorrufen oder nicht korrekt verhindern? -> wenn ja, ist ein austausch sinnvoll?

    -> was meint ihr?

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