Der Feierabend-Thread / Erzähl mal, was du heute gemacht hast!

  • Hallo,

    bei diesen alten Widerstands-Schätzchen sollte man bedenken, daß man damit zwar "authentische" Nachbauten bestücken kann, aber auch das "authentische" Rauschen dieser Dinger erhält. Wozu also? Hier stimmt also nicht "früher war alles besser".

    Mir ist ein Anwendungsfall bekannt, wo diese Dinger vielleicht Sinn ergeben - und an dieser Stelle auch nicht der größte Rauschgenerator sind:
    Das sind Anodenwiderstände in Röhrenverstärkern. Über ihnen fällt eine hohe DC-Spg. ab, die aber auch von der Signalspg. überlagert ist. Dort zeigen dann speziell Kohlepresswiderstände ein (leicht) nichtlineares Verhalten und fügen dem Signal nichtlineare Anteile (aka Verzerrung) zu, die einen (kleinen) Beitrag zum authentischen Sound liefern...

    Gruß, Bernd

    Jaichweiß (Andy Pipkin)

  • Sowas hatte ich gelesen irgendwo, in den letzten Tagen. Ein Kommentator meinte aber, das sei aber erst bei höheren Frequenzen der Fall. Irgendwie Radiotechnik und so. Würde angeblich bei (Gitarren)Verstärkern oder -Pedalen keine Rolle spielen. Kann das sein?

    (Ist mir im Grunde genommen egal -ich habe die Grabbeltüte ja nur aus Neugier - nicht aus Mojo-Bedarf gekauft)

  • Hallo

    @ Anton K.:

    Das nichtlineare Verhalten von Kohlepress-R ist spannungs- und nicht (kaum) frequenzabhängig.
    In extremer Form (nämlich sprunghaft) wird ein vergleichbarer Effekt bei MOVs (Metalloxid-Varistoren) zur Bekämpfung von Überspannungen benutzt.

    Stark frequenzabhängig sind jedoch Drahtwickel-R (wire wound resistors). Die haben halt Wicklungen wie eine Spule -> Induktivität -> Frequenzabhängigkeit.
    Und dann gibt es noch Kohleschichtwiderstände, bei denen spiralförmig (eingegeschliffene) Kohlebahnen - um auf höhere Widerstandswerte zu kommen - auf dem Keramikkörper sind. Das sind auch (wenige) Windungen, und auch da ist bei höheren Frequenzen eine Impedanzzunahme bemerkbar.

    Gruß, Bernd

    Jaichweiß (Andy Pipkin)

  • wie sich der Umgang mit der Notdurft im Laufe der Zeit gewandelt hat, teilte die Deutsche Bahn mit.

    Ja, bis vor nicht allzulanger Zeit wurde noch auf die Gleise geschissen. Da war man auch noch einigermaßen pünktlich. Das mag sich jetzt jeder selbst ausdenken, in wie weit da eine Korrelation besteht. ^^

  • Mach mal ein einarmiges Bild vom Kleinen!

    Zunächst mal die von Micha schon bekannte Frontansicht des G3 in nem ehemaligen HB-Gehäuse. Zum Größenvergleich dahinter ne "schmale" Bugera 1x12". Isser nich süüüüs?

    Geöffnete Rückfront mit neu bestücktem Jensen C6V Vintage Ceramic 6" 20W 8 Ohm. Einer von zwei 6-Zöllern für Gitarre in 8 Ohm, die zu finden waren, beide bei TAD und schon am 2. Tag geliefert.

    Wie gesagt, klingt vielversprechend. Kann leider derzeit nicht eingespielt und ausgetestet werden, aber es juckt schon dermaßen in den Fingern...

    Gutgehn

    Michel

    I might look like I´m listening to You, but in my head I´m playing my guitar!

  • Ich hab mal ein paar Grabbeltüten Rs verbaut.

    Dad klingt jetzt wie’s Einhorn bei Mondlicht im Schoß eine schwedischen Jungfrau. Toll!

    (Cornish TB83)

    Nachtrag: schon ein bissl gemein - da lötet man sich den Wolf mit Knöbben ohne ende und versucht das in ein kleines Gehäuse zu packen - und dann kommt hier so ein Teilchen mit 5 Bauteilen daher und macht voll einen auf Doom. (Am aufgerissenen PreAmp)

  • Was ich heute gemacht habe?

    Einen der dümmsten Fails ever:

    Ich bin gerade dabei einen simplen jfet Buffer auf Vero zu bauen. (Dazu kommen bestimmt auch noch ein paar Detail- und verständnis fragen)

    Nun ist die Zahl der Komponenten ja ziemlich klein und man wird überheblich. Außerdem musste ich dem Layout aus dem Netz noch einen Filter fürs Netzteil spendieren, also etwas improvisieren. Ich stecke also die Komponenten so wie im Layout, nehme ein, zwei Reihen und Spalten dazu, überlege mir wie ich die Kondensatoren und den Widerstand unterbekomme. Fange an, alles festzulöten... etc. Hätte alles wunderbar funktioniert, aber als ich den Transistor-Sockel einlöten will, fällt mir auf, dass alle drei Pins auf der gleichen Kupferbahn landen 🤨.... Naja, da hab ich wohl beim stecken der Komponenten nicht einmal auf die rückseite geschaut, dass Zeilen auch wirklich (kupfer-) Zeilen sind und so hab ich das Layout um 90grad gedreht umgesetzt 😂

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