Fuzz Face 69 und Booster in einem Gehäuse

  • Moin!

    Ich hab eine Frage zu einer Idee die ich habe. Ich würde gerne Das Face 69 und den Controler in einem Gehäuse nutzen wollen. Das ganze soll parallel laufen, da ich den Control nur zur Mittenbetonung einsetzten will. Nun ergeben sich einiege Fragen und "Problem":

    Das Face hat ja einen Positiven Ground. Also muss ich ja, damit ich keinen kurzen kriege, auch mein Controller einen positiven Ground verpassen. reicht es hier einfah GRND und 9V zu vertauschen? Das ich den IC anders bestücken muss versteh ich, aber ich werde das Gefühl nicht los (vor allem je länger ich die Platine mit dem Plan vergleiche) das ich da irgendwie einen Denkfehler habe, bzw die Sache mir zu einfach mache. Was könnt ihr an Tips empfelen ohne das ich mir eine komplett neue Platine ätzen müsste, denn soweit bin ich bei weitem noch nicht.
    Reicht es ausserdem wenn ich die Masse der Inputbuchse mit beiden Platinen verdrahte?

    Pläne hab ich mal angehangen, auch wenn die bei Musikding zu finden sind.

    Vielen Dank schonmal. Das ist erstmal so im groben was mir auf dem Herzen liegt. Warscheinlich fällt mir noch mehr ein, wenn erstmal die erste Hürde genommen ist ;)

  • Moin!
    Ja darüber hab ich auch schon nachgedacht, weil es so einen ähnlichen Thread hier schon einmal gab. Wäre ne Möglichkeit.
    Wenn ich dies so machen würde müsste ich ja quasi die 9v an die nr 7 und den ground an die Input Buchse klemmen. Was passiert mit den transistoren, müssen die gedreht werden? Ausserdem müsste ich den Fuzz poti an die 9v klemmen? Wie mach ich das denn, oder besser gefragt wo? Was passiert mit der Volume-fuzz Verbindung? Das ist ja eigentlich auch n grnd. Sorry wegen der ganzen fragerei, aber im schaltplan Lesen bin ich noch nicht alt zu fit.
    Abschließend noch die frage: hat das schon mal jmd ausprobiert und war mit dem Ergebnis zufrieden?

  • Hi, TBS,
    wenn Du das mit der Masse gelöst hast.
    Diese Fuzz Schaltungen haben eine extrem kleine Eingangsimpedanz. Es wird -im Gegensatz zu dem Control- sozusagen mehr der Strom des PU genützt als dessen Spannung, was sicher aber auch den Klang mitformt. Je nach Stellung des BIAS wird die Eingangsspannung deshalb weitgehend zusammenbrechen. Der Control hat dann nur noch wenig Futter. Ggf. könntest Du vielleicht, falls das Probleme bereitet, das Signal für das Fuzz (über einen Widerstand?) nach dem ersten OPAMP des Control abgreifen. Ist aber nur eine Idee. Ich denke jedenfalls, dass sich hier noch ein Experimentierfeld auftun wird, da die beiden Schaltungen eingangsseitig nicht zusammenpassen....
    Gruß Christof

  • Moin!
    ja das stimmt, mit dem nicht zusammen passen. Deswegen ja die Überlegung entweder beide auf positiv oder negativ zu bauen, wobei ich eigentlich eher den positiv Grnd des Fuzz bevorzugen würde.
    Das Problem letztendlich bei so einem "hybried" ist ja der ground, zumindest wenn man die beiden parallel betreiben will (was ich in diesem Fall für sinnvoll halte - korrigiert mich wenn es anders sein sollte). Bei seriell hätte ich ja im gehäuse mehr oder weniger einen Übergabe Punkt und könnte n patchkabel oÄ nutzen. Das Problem dabei ist aber das man ein Gerät von beiden mit Netzteil und das andere mit Batterie betreiben muss. Etwas umständlich :)

    Wie gesagt würde ich auch gerne wissen ob ich den Control, wie eingangs erwähnt, nicht einfach positiv setzen kann.

    Thx und Gruß
    Thomas

  • Wie Christoph schon schrieb: Du kannst diese beiden Schaltungen nicht sinnvoll parallel betreiben. Informier dich mal, wie die Eingangsstufe des Fuzz und die Schaltung der Gitarre interagieren...

  • Huhu!

    Ah jetzt ich verstehen :D
    Ich hab schon n Face hier und wenn ich den direkt verbinde und bei meiner Explorer (mit alnico classic hums) den vorderen Pickup nutze ist das Signal bei den Einstellungen

    vorne: 10
    Tone: 0
    Hinten: 1.5

    extrem gut da. Also nix mit Zusammenbruch. Auch wenn ich den vorderen Pu fast runter drehe. Allerdings betreibe ich das dann auch mit Batterie. Und da wird evtl auch der Hase begraben sein - wenn ich euch richtig verstehe. Na gut. Der Booster muss aber auch nicht unbedingt so viel "futter" bekommen, da er lediglich den mittenbereich etwas anheben soll.

    Hmmm. Vielleicht sollte ich mir den steckboard beschaffen um den ganzen Spass mal aus zu probieren.

    Oder ich muss doch zur reihenschaltung greifen. Da ist aber nach wie vor die Frage des gleichen grnds.

    Wah ich werd verrückt. :S

    Danke und Grüße
    Thomas

  • Hi, Thomas,
    diese geringe Eingangsimpedanz bedeutet nicht, dass das Fuzz mit der Gitarre nicht funktioniert, sondern, dass ein FX mit normalem hochohmigem Eingang parallel angeschlossen wohl nicht befriedigend funktionieren wird. Ein normales FX hat eine Eingangsimpedanz von 100k bis 1M Ohm. Beim Germanium Fuzz weiss ichs nicht. Ich hatte aber neulich mal ein silicon Fuzz bei sehr aehnlicher Schaltung mit LT Spice simuliert und bin dort auf nur ca 500 Ohm Eingangswiderstand gekommen. Die Spule des PU hat aber mehrere Kiloohm Innenwiderstand, daher bleibt beim Anschluss des Fuzz kaum noch Spannung erhalten. Der Innenwiderstand des PU bildet mit der Eingangsimpedanz einen Spannungsteiler.

    Diese ganze Frage der Eingangsimpedanz ist völlig unabhängig von der Fragestellung mit dem anderen Massepotential!

    Gruss Christof

  • der “normale“ Klang der Gitarre lebt von der Resonanzüberhöhung. (s. Website von Helmut Lemme). Mit einem Fuzz dran ist die komplett platt. Selbst wenn es ginge, wäre das Resultat wohl wenig überzeugend: ein langer, ziemlich komprimierter Zerrton, der von einem deutlich kürzeren cleanen “Plong“ überlagert wird. Wenn ich bei Aufnahmen Zerre und völlig cleanes Signal mischen will, endet das eigentlich immer mit deutlicher Kompression auf dem unverzerrten Teil. Wirklich überzeugen tut mich der ganze Ansatz aber ehrlich gesagt nur bei mäßigem Overdrive. Sinnvoller wäre es hier evtl, den Mittenbooster seriell hinter das Fuzz zu setzen und ggf das Fuzz ganz klassisch mit dem Volumepoti der Gitarre aufzuklaren.

  • Hi Christof!

    Danke für die Erläuterung. Ich noch viel zu lernen habe. Vielleicht sollte ich erstmal die Finger von dem Experiment lassen und mich mal etwas mehr mit der Materie auseinander setzen ;)
    Wie habt ihr euch dieses ganze wissen angeeignet? Habt ihr Elektrotechnik studiert? Coole, verrückte Leute hier :D

    Greetz
    Thomas

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