Diy Multieffekt - leises Brummen?

  • Hallo Leute!

    Ich bin gerade dabei mein DIY Multieffekt zusammenstellen.

    Integriert wären :

    • Tube Screamer 808 (Musikding)
    • ProCo Rat (Musikding)
    • Small Clone Chorus - Mini-Me (GuitarPCB)
    • Deep Blue Delay - Bluelay (Musikding)

    Gibt es irgendwas zu beachten bevor ich mich ans Löten der Kabel mache? Bei Testverkabelung mit Krokoklemmen funktionieren alle Effekte, es ist allerdings ein leises Brummen zu hören wenn ich den Verstärker (Blackstar ID30 TVP) lauter aufdrehe. Das Brummen ist auch präsent wenn alle Effekte in Bypass sind. Vor Allem würde mich interessieren wo ich am besten die jeweiligen Massekabel hinführen sollte. Davon habe ich nämlich mittlerweile 7 ^^
    4 Effekte an eine einzelne DC Buchse sollte kein Problem darstellen oder? Immerhin liefert mein Netzgerät 1300mA Leistung.

    Auf jeden Fall hier noch ein Foto damit ihr einen Eindruck bekommt :)
    Ich hoffe ihr könnt mir hilfreiche Tipps geben.

    Liebe Grüße,
    Patrick

  • Hallo Jozh,

    also wie meinst du das? Ich hätte eigentlich sowieso vorgehabt die Massezuleitungen für die 4 Schaltungen jeweils an die DC Buche zu führen. Somit wäre es von einem Punkt ausgehend oder?

    Grüße

  • leitfähigem Plastik?

    Hallo Patrick,

    habe ich gar nicht realisiert :) - das Gehäuse sollte schon aus Metall sein oder intern mit Folie geschirmt.

    Massezuleitungen: ja, aber was ist mit den Schaltern und Buchsen? Nimm doch deren Masse von den entsprechenden Platinen und die der Buchsen auch an die "Massezentrale".

    Aber die Schirmung ist noch wichtiger...

    Gruss, Jochen

    Edit: nahezu zeitgleiches posten ;)

  • Oder meinst du, dass ich die Masseleitung, die ich von Footswitchplatine zu Footswitchplatine weiterschleif, weglassen soll?

    Pssst - genau!
    Und dann den Massestrang von der DC-Buchse kommend gebündelt und T-förmig auf den Signalrail führen. Und von dem Punkt dann auch gebündelt mit dem Signalrail zusammen zu den einzelnen Modulen. Bloß keine Masseleitung doppelt und so wenig Fläche zwischen Signal- und Masseleitungen wie möglich.

  • ... an der DC-Buchse Stützkondensatoren (ca. 1000uF/Elko + 100nF/Kerko) bitte nicht vergessen. Du kannst den zentralen Punkt natürlich auch an den Signalrail legen, dann sparst du vielleicht ein bischen Kabel. Jedes Modul hat hoffentlich schon seinen eigenen Stützelko? Du kannst die Module noch entkoppeln, indem du in die Plusleitungen jedes Moduls einen 100 Ohmer setzt.

  • ... und wenns jetzt ein Metallgehäuse wird:
    bei großem Metallgehäuse alle Buchsen bis auf eine isolierte Buchsen verwenden. Sonst macht das schöne "Abschirmgehäuse" nämlich selbst die Brummschleife. Oder alle Buchsen dicht beisammen, dann aber den Signalrail im Gehäuse nicht zur Schleife werden lassen.

  • Das sind eine Menge Überlegungen, deren Sinn man in der Theorie sicher diskutieren kann, die aber ehrlich gesagt von wenig praktischer Erfahrung mit Effektgeräten zeugen. Es hilft einem Einsteiger vermutlich auch wenig, wenn man etwas selbstverliebt alles ausbreitet, was einem mit vagem Bezug zum Thema so alles einfällt.

    - die Massen aller Platinen an einem Punkt (nahe oder an der Inputbuchse) zusammen führen ist sinnvoll. Ob das “Weiterreichen“ der Masse hier aber tatsächlich Probleme macht, wage ich zu bezweifeln. Ebenso, ob doppelte Masseverbindungen hier Probleme machen. Die Wege sind kurz, und wir reden über 9V und kleine Ströme. Dennoch: Sternmasse mache ich auch immer, jedenfalls “so ungefähr“.

    - Das wichtigste ist die Abschirmung des Gehäuses, am besten mit selbstklebender Kupferfolie. Wenn man darauf achtet, dass auch der Kleber leitfähig ist, braucht man mehrere Stücke nicht noch extra mit Lötzinn verbinden, sondern kann einfach überlappend kleben. Masseverbindung wird über die unisolierten Buchsen hergestellt. (Also nix Tausch gegen isolierte!). Ziemlich sicher ist das Brummen dann weg, hier liegt vermutlich das einzige reale Problem.

    - je 100 Ohm seriell in die DC-Leitung zu jedem Effekt kann man machen, teils haben Bausätze den aber eh schon auf der Platine. Ich würde es erstmal lassen. Wenn, dann zB erstmal nur bei den Zerrern. Gerade der Chorus mag es nicht, wenn man seine ohnehin knappe Spannung weiter verringert, ich betreibe Effekte mit analogen BBD-IC's inzwischen immer knapp unter deren max. Spannung, meist sind das 15V.

    - Stützelkos nicht nach der Devise “viel hilft viel“ vergrößern/hinzufügen. Die liegen alle parallel, evtl hängen noch mehr Geräte an der Daisy Chain und beim Einschalten fließt ein hübsch großer Strom, um die Dinger zu füllen ... usw.

  • ... Wenn das Netzteil die 1,3A wirklich an einem Ausgang liefern kann, handelt es sich vermutlich um ein Schaltnetzteil. Link? Testweise erstmal mit einem trafobasierten Netzteil betreiben, besser noch mit Batterie.

    Es gibt einen sehr guten Thread “Brummfilter für Netzteile“.

  • Es hilft einem Einsteiger vermutlich auch wenig, wenn man etwas selbstverliebt alles ausbreitet, was einem mit vagem Bezug zum Thema so alles einfällt.

    ... soll er sich doch mitnehmen, was er tragen kann. Übrige Perlen finden auch Abnehmer. Ich wäre froh gewesen, wenn mir das jemand beizeiten alles mal kompakt erklärt hätte.

  • Nope. Leute suchen und finden Threads anhand der Titel. Wenn es um eine umgrenzte Fragestellung geht, dann antwortet man auch möglichst fokussiert darauf - Netiquette...

  • Hallo Patrick! Dein Gerät halte ich konzeptionell übrigens für sehr gelungen und weil du helle im Kopf bist wirst du die Problemchen auch noch in den Griff bekommen und das wird mal ein echt wertiges Teil um das dich viele Leute beneiden werden. Also pass gut drauf auf! Frohes Rocken damit wünscht dir der Lötbert

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