Anvil Preamp Clean Kanal

  • Hallo Zusammen

    Bei meinem Anvil gibt es im Cleankanal irgendwo ein Problem. Wenn man bei halbem Gain das Volume ganz aufdreht, kippt das Signal nach 9, steht Gain zwischen 5 und 10, wird dieses "Clipping" schlimmer.
    In ander Foreneinträgen habe ich ähnliche Einträge gesehen, bei einem waren es die Netzelkos, ich selber habe bei einem Plexi 18 auch schon ähnliche Probleme welche immer irgendwo mit Kondensatoren zu tun hatte.
    Darum habe ich im Cleankanalweg alle relevanten Kondensatoren mit neuen qualitativ guten ausgetauscht auch die Netzleilelkos.
    Doch das Verhalten ist immer noch da, gefühlt nicht mehr ganz so krass wie vorher aber noch da.
    Als nächstes würde ich nun die Poties tauschen, die Frage ist nun bin ich da auf dem richtigen Weg oder hat jemand eine Idee wo man noch schauen sollte bei so einem Problem?
    Ach ich hab vergessen zu sagen, die Röhren habe ich auch schon getauscht.

    Jeder Input ist willkommen.

    Gruss
    Dani

  • Hallo Christof,

    Hmm, guter Input, ich prüfe das, die Endstufe verwende ich auch noch für andere Sachen, da klippt nichts, aber das muss jetzt ja nichts heissen, da es andere Geräte sind als der Anvil..

    ich hänge mal eine andere Endstufe dran um das zu prüfen.
    Gruss
    Dani

  • Hallo Christof,
    Nun, ich glaube nicht das es an dem nachfolgenden Gerät liegt, egal was ich nehme kippt.
    Die Konstellation, welche ich im Moment habe ist, ein umgebauter JTM 45, ohne V1 und V2, ich gehe also direkt in den Phasenumkehrer, die V3 rein, das Volumen regle ich an dem Gerät via PPIMV, also nach der V3. Ich denke diese "Endstufe" ist genug robust den Anvil zu managen. Jedenfalls liefern V1 und V2 eines JTM 45 massig Schub und das hält die Endstufe locker aus.
    Damit kann man ab halbaufgedrehtem PPIMV, unglaublich rocken nur nicht mit dem Clean Kanal ab Volumen 9 und Gain ab 5, das Verhalten ändert sich wenn der Kondensator vom Bright Schalter ins Spiel kommt, wird etwas weniger und frickelt nicht so wenn man an Gain oder Volumen dreht.
    Ich glaube im Anvil Cleankanal weg ist ein Hund drin.
    Gruss
    Dani

  • Hallo Dani,
    die Begriffe clippen und mächtig Schub sind hier ein bisschen schwierig bei der Fehlersuche. Ich hatte nach Amplitude gefragt in Volt. Clippen wird normalerweise bei sehr harter Spannungsbegrenzung benützt. Da ist aber kein Bauteil im Signalfluss, das nachdem , was ich weiß, diese Eigenschaft hat. Ich glaube, dass man, da Du ja schon viel blind getauscht hast, hier einen Sinusgenerator und ein Oszi sowie die Kenntnisse natürlich braucht oder ganz viel Glück oder man tauscht alles.
    Allerdings hat dieser Clean channel schon eine hohe Verstärkung, so dass vielleicht die Verzerrung ganz normal ist?
    Sind die Potis schon getauscht? Insbesondere Gain R4?
    Gruß und viel Glück, Christof

  • Hi Dani,
    ich glaube eher das es an der Verdrahtung liegt. Hatte damals wo ich das Teil gebaut habe auch änliche Probleme (siehe Anvil Thread). Die Verbindungen sind ja alle auf der Platine gesteckt mit den Pfostensteckern. Da liegen auch einige sehr nah an den Rörensockeln. Durch wegziehen der Verbindungen von den Röhren wurde es bei mir besser. Daraufhin habe ich die Leitungen in den anfälligen Bereichen direkt ohne Stecker auf der Platine verdrahtet, und flach direkt über der Platine verlegt. Die Steckverbindungen sind jetzt fliegend in den Leitungen da wo sie nicht stören. Seitdem funktioniert er auch in den Endanschlägen der Potis sauber (ob man das braucht oder nicht ist erstmal egal).

    Dieter

    A15MKII und M15MKI wechselbar im Combogehäuse Eminence Canabis Rex 12". G3 Blues / Rock / Jazz mit Jensen 10" CH 35 8 Ohm als Mini Combo Wechselgehäuse, Roland Cube XL40 mit Eminence Copperhead, Anvil, TT Tube Reverb, Vox AC10 1:1 Clone mit Reverb Addon und Celestion G10 Gold, Hagstrom 310 Clone mit Jensen P10R, Bluguitar Amp1 mit Remote und FatCab.

  • Hi Dieter,

    vielen Dank für den Input, ich checke das mal ab. Vermutlich werde ich in einem ersten Schritt die Potis tauschen und dann weiterschauen.
    Ich hatte die Analyse für den Moment auf Eis gelegt, da ich bei einem JTM45 in den vergangenen Wochen ein Negativ Feedback Problem und eine parasitäre Einstreuung habe lösen müssen.
    Das heisst sich erst mal einlesen in die Theorie vom Feedback und dann rechnen und etwas spielen mit den Widerständen. Eines ist jedenfalls sicher, wenn das NFB positiv wird, nicht gut, dann muss man das Feedback reduzieren.
    Das Parasitäreeinstreuen ist auch so ne Sache, da kann man recht intensiv suchen, auch mit Hilfe von einem Oszilloskop kommt man der Problemzone zwar näher aber es ist nicht gesagt, dass man genau das Bauteil findet mit dem Problem.
    Jedenfalls war ein geschirmtes Kabel mit dem Schirm an Masse verbunden, das Problem, das Eingangssignal hat die ganz tiefen Frequenzen (40Hz) in den Schirm eingestreut und via Masse hat das im Phasentauscher ein brezeln eingestreut, das man nicht haben will.
    Im Moment hab ich den Schirm von der Masse getrennt, soweit kann ich nun wieder ungestört rocken und bluesen, wenn ich mal Zeit finde ersetze ich das Kabel ganz.
    Viele Grüsse
    Dani

  • Jedenfalls war ein geschirmtes Kabel mit dem Schirm an Masse verbunden, das Problem, das Eingangssignal hat die ganz tiefen Frequenzen (40Hz) in den Schirm eingestreut und via Masse hat das im Phasentauscher ein brezeln eingestreut, das man nicht haben will.

    also, Dani, nimms mir nicht übel, aber diese Storyline finde ich nicht sehr plausibel.
    Gruß, Christof

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!