Recording-Interface und Software, Hilfe bei der Auswahl

  • Hallo zusammen,
    nach längerem recherchieren, einigen Testberichten,
    diversen Youtube-Clips und natürlich Euren sehr hilfreichen Tips
    habe ich mich jetzt für ein Interface und für eine Software entschieden...

    ...es wird das Steinberg UX22 MKII und meine Software wird somit das Cubase AI sein :)
    Da installiere ich mir dann erstmal die Freeware-Amp- und Cab-Sim von "Poulin"...

    Das Native Instruments Komplete Audio 6 schied für mich aus zwei Gründen aus:
    - zu viel Led-Klimmbimm auf der Oberseite
    - nicht ausschliesslich von vorne bedienbar

    Ich habe mich mit der Entscheidung zwischen dem Focusrite und dem Steinberg sehr schwer getan,
    dann aber auf mein Bauchgefühl gehört und mich für das Steinberg entschieden,
    denn performancetechnisch sollen diese Modelle wohl alle sehr ähnlich gut agieren
    und nachdem ich mir eine etwas teurere Gitarre gegönnt habe
    muss ich momentan auch ein wenig auf das Budget achten,
    75 Ocken weniger für das Steinberg sind schon ein echter Anreiz...

    Nächstes Jahr im Januar gönne ich mir dann das Gerät, bin mal gespannt ;)

    Vielen Dank nochmal an alle für Eure Hilfe :thumbup:


    MfG
    Magnus

    Bester DIY-Tip: Vorverzinnen...

    ~Bisgon Pes Laul~

  • Man muss da halt genau abwägen, wie die Ansprüche in absehbarer Zeit wachsen werden. Diese Geräte sind nicht schlecht, aber eben auch mehr oder weniger nur für Homerecording alleine geeignet. Gibt man 100 bis 150€ mehr aus, hat man ein Gerät, was auf Dauer reicht. Mit meinem Saffire Pro 26 kann ich mit zusätzlichem Mic-Preamp eine ganze Band aufnehmen, habe an Bord vier Mic-Inputs, was für eine A-Gitarre plus Gesang gerade reicht, Midi-Buchsen, SPDIF um mein MultiFX digital einzubinden, zwei unabhängige Kopfhöreranschlüsse (reicht auch gerade, wenn Sänger und ich nebeneinander im Wohnzimmer sitzen). Die Preamps und die Wandler sind noch etwas besser als bei den kleinsten Geräten und im Proberaum ist das Format praktischer, weil ich mein Laptop mit Klettband obendrauf pappe. Man kriegt in dieser Größenklasse deutlich mehr für sein Geld.

  • Hallo,
    ja, ich melde mich dann ;)

    Klar, weiter nach oben ist immer und überall möglich,
    aber ich werde einerseits sehr wahrscheinlich erstmal nichts anderes benötigen
    und andererseits wird mein Laptop wahrscheinlich auch nicht all zu viele Spuren verarbeiten können,
    denn dieser hat zwar 4GB Ram aber "nur" einen AMD Brazos-Prozessor mit 1,65 ghZ...

    Ist der Prozessor für meine Zwecke denn überhaupt geeignet?
    Das hätte ich wohl mal etwas früher fragen sollen ;)


    MfG
    Magnus

    Bester DIY-Tip: Vorverzinnen...

    ~Bisgon Pes Laul~

  • auch mit Athlon 64, 1GB und Win XP konnte man komplette Bandproduktionen machen. Die Frage wäre dann, ob man nicht lieber ältere Software einsetzt, die nicht soviel Leistung braucht. Ich hatte damals Cubase SX3, die große Version. Könnte ich dir auch verticken, bringt sogar noch was ein beim Update auf eine aktuelle Version.

  • Moin!

    "Viel" ist das nicht, aber wenn Du nicht mit Effekten schon bei der Aufnahme um dich wirfst, hat das ne Chance.
    Reines Recording und Wiedergabe ist nicht wirklich kritisch, eher die Echtzeitberechnung von Plugins (und die können unterschiedlich gut programmiert sein) im Zusammenhang mit niedrigen Bufferwerten/Latenzzeiten

    Könnte sich also im schlechteren Fall auf die Latenz auswirken. Ob das kritische Größen erreicht, ist dadurch aber nicht gesagt.

  • Hallo,
    ich würde schon gerne eine einigermassen aktuelle Version von Cubase verwenden...

    Was kostet denn ein Laptop, der mir eine gute Performance
    mit dem Steinberg UX22 MKII und aktuellem Cubase ermöglicht?

    Wahrscheinlich kommen da wieder ca. 500 Euronen zusammen nehme ich an...

    Naja, ich werde das erstmal mit meinem Laptop testen
    und falls es erstmal für kleinere Zwecke ausreicht ist das ok.
    Ich kann ja parallel ein wenig weitersparen...

    Ich denke dass ich, wenn ich etwas erfahrener bin, so ca. 3-4 Spuren übereinanderlegen möchte,
    also erstmal Rythmus- und Sologitarre und später vielleicht noch Digital-Drums und Gesang...


    MfG
    Magnus

    Bester DIY-Tip: Vorverzinnen...

    ~Bisgon Pes Laul~

  • Probier erstmal aus, was dein jetziges Notebook packt. Für ein Neues würde ich auch tippen, 500€ +.
    Es gibt ein paar Tricks, wie man Performance sparen kann, wenn man Digi-Drums und bereits aufgenommen Spuren im Hintegrund hat.
    Aber erst mal testen, wie sichd as ganze wirklich verhält. Vielleicht kommst Du mit deinen Anforderungen auch gar nicht ans Limit.

    Allgemein gilt eigentlich: Bei Aufnahmen möglichst wenig Effekte (auch auf bereits vorhandenen Spuren), beim Mischen kann man dann die Latenz/Buffersize hoch stellen und dafür mehr Effekte nutzen.

    --- edit ---
    Und ggf. kannst Du unterschiedliche Amp/Cab-Sims probieren, wie schon oben geschrieben: es kommt sehr auf die Programmierung des Plugins an, wie rechenintensiv es ist. Manchmal ist Freeware da super (weil nicht unnötiger Schnickschnack zu Overhead führt), manchmal ist Freeware ungeeignet, weil die Programmierung unperformant ist.
    Für Software-Monitoring musst Du ja einmal mit dem Signal per Interface in den Rechner, durch die DAW mit entsprechenden Plugins und danach wieder durchs Interface zu Kopfhörern/Lautsprechern.

    Oder als Hardware davor? ;) der ROG Condor (Cab Sim) tut hier für solche Aufgaben sein Werk, mit passendem Preamp/Ampsim verlagert man die Soundgestaltung vor das Interface, damti ist dann "Direct Hardware Monitoring" im Interface möglich und die Latenz kann dich am Bürzel picken ;)

    Einmal editiert, zuletzt von daspaul (4. Dezember 2017 um 10:00)

  • Je nach alter des Laptops und Verfügbarkeit wird eine Speicheraufrüstung auf 8GB nicht die Welt kosten. Gerade bei viele Spuren fängt Windoof dann gerne im ungünstigsten Moment an Speicher aus zu lagern. Wenn Du dann noch die bei Laptops übliche lahme Festplatte drin hast, gibt das gerne mal Aussetzer. Wenn der Laptop sonst noch OK ist, würde ich noch auf 8GB aufrüsten und dem ne SSD spendieren, falls nicht schon eine verbaut ist. Gerade letzteres bringt ziemlich was.

    Bei Ableton kann man Spuren "einfrieren". D.h. alle Bearbeitungen Effekte usw. werden für die Spur berechnet und temporär in einen Wav-Datei gespeichert. Keine Ahnung ob Cubase das auch kann.

    Gerade bei aufwändigen Hall-Effekten usw. geht das ziemlich auf die CPU. Ist die Spur fertig, friert man die ein und die wird dann nur als Wave mit allen Effekten abgespielt ohne die CPU zu belasten und man kann an den anderen Spuren weiter arbeiten und hat die volle CPU-Leistung zur Verfügung. Auch praktisch wenn man mit externen Hardware-Effekten arbeitet.

  • geht mit Cubase genauso. Und da der endgültige Mixdown ja nicht in Echtzeit laufen muss, ist Rechenleistung nicht so kritisch. 8GB und eine SSD bringen eine Menge - etwas abhängig von der Windows-Version. Wobei die SSD in den nächsten Rechner passt, das RAM vermutlich nicht.

    Wenn das Interface nicht aufgerüstet werden soll, kann man das auch gut gebraucht kaufen.

    Cubase muss wirklich nicht aktuell sein, die Basisfunktionen sind seit vielen Jahren ausgereift. Alle AI oder LE Versionen der letzten Jahre werden für den Job gut genug sein, man kann ja praktisch alles mit Freeware Plug-ins lösen. Vielleicht hat hier auch noch jemand eine KEYS-CD mit einer LE-Version für dich übrig?

    Davon würde ich auf keinen Fall die Wahl des Interface abhängig machen! Wichtiger sind Qualität der Treiber und zukünftige Updates/Support. Beides spräche mMn eher für das Scarlett... Aber auch da spielt das vorhandene Windows eine Rolle.

  • ...nach dem 60. Tag dann aber illegal. Habe grad beschlossen, es testweise auch mal zu installieren.
    Peter, kannst du ungefähr einschätzen, in welchem Tempo bei Reaper neue Versionsnummern vergeben werden? Aktuell ist 5.62, wenn man jetzt kauft, kriegt man Updates gratis bis 6.99. Gehen die Nummern jetzt kleinschrittig linear bis dahin, oder ärgert man sich, weil plötzlich der Sprung auf 6.0 kommt und man Updates bis 7.99 gekriegt hätte, wenn man danach gekauft hätte?

  • Hallo Immo,

    wer keine 60$ übrig hat dem wird es wohl auch egal sein, dass die Nutzung nach der Testdauer illegal ist.
    Ich habe damals Lizenzen für Version 1 und 3 gekauft, aber so genau habe ich Reaper in letzter Zeit nicht mehr verfolgt, ich habe keine Zeit mehr für Recording. Aber bei Wikipedia gibts eine Übersicht wann die letzten Hauptversionen erschienen sind:
    https://en.wikipedia.org/wiki/REAPER
    Ansonsten kannst du noch ins Reaper Forum schauen. Vielleicht gibt es da schon Infos wann mit Version 6 zu rechnen ist.

    Viele Grüße
    Peter

  • Hallo Leute,

    eine Reaper discounted license kostet 60$. Das ist eigentlich wenig, wenn man in der Probezeit feststellt, das man damit gut arbeiten kann.
    Sauber und einfach arbeiten zu können sind mehr Wert als 60 Stutz.
    Kenne Reaper nicht, nur die Resultate, die ein Kollege damit herstellt. Wenn ich nicht Logic Pro X gekauft hätte, würde ich es mir auch anschauen.

    Gruss, Jochen

    Wer zuviel spart, gibt am Ende mehr aus ...

  • Naja, wirklich einfach ist Reaper wohl nicht. Die LErnkurve wird als recht steil beschrieben und manches ist wenig intuitiv.

    Für ein paar Spuren Audio und Midi braucht man gar kein Geld ausgeben:
    https://ardour.org/

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