• Hi!

    Ist mein erstes Post hier, deswegen möchte ich mich kurz vorstellen:

    bin schon älteres Semester, hab vor 25 Jahren die Gitarre weggelegt und vor knapp 1,5 Jahren wieder in die Hand genommen.
    "Gebastelt" hab ich immer, an Gitarren, sogar mal einen Chorus gebaut (toller Klang, hab ich leider nicht mehr), Modellbau, Hausbau, etc.

    Von meiner damaligen Ausrüstung sind nur mehr die akkustischen und die Bassgitarren vorhanden, keine Verstärker, nichts. In der Zwischenzeit hab ich aber wieder aufgerüstet, ein kleines Zoom G1Xon (gar nicht schlecht, der Kleine), ein alter Peavy Röhrenamp, ein paar Gitarren (von denen gehen ein paar wieder in den Verkauf) und sonst noch ein paar Kleinigkeiten.

    Somit mal zu meinen Fragen (die ich schon versucht habe, über die Suchfunktion zu erörtern, aber bis auf ein nicht beantwortetes Post aus dem Jahr 2015 hab ich nix gefunden):

    Ich plane, ein paar Effekte anzuschaffen, die würde ich aber gerne nicht als Tretminen bauen, sondern in einem 19" Rack verstauen, in den die Fronplatte aber einzeln unterteilt ist (pro Effekt) und mit einer Fußschalterleiste verbunden ist..
    Mein Problem dürften die Fußschalter werden.
    1. Bei der Masse an Kabeln, die auf den Schaltern sind, würde ich natürlich gern ein paar einsparen und von Schalter zu Schalter direkt verbinden. Das wären z.b. die, die normalerweise vom Klinkeneingangs- zum Ausgang gingen. Lieg ich da richtig? Ebenso müsste man doch die LEDs nur mit einem Kabel versorgen können, oder?

    2. Wie lang kann das Kabel zum Fußschalter sein, wie dick müssten die Adern sein? Was ist da noch zu beachten?

    Meine Elektronikkenntnisse sind nicht überragend, aber ich hab immer noch alles Bausätze zusammengebracht, an dem wird es nicht scheitern.

    Vielen Dank schon mal im Voraus

    lg

  • Hi,
    In deinem Falle rate ich eher zu einem Racklooper, wie es auch die grossen machen. Die Effekte in eine Rackschublade und mit dem Looper die Effekte bzw. Effektketten schalten. Guck dir mal den Thread ISL888P Big Brother is switching you, oder so an. ^^

    LG Uwe

    Uwe = MEK-Sounddesign
    --> Weniger ist manchmal mehr <--

  • oder zumindest den Bypass per Relais realisieren, dann bleibt das Audiosignal im Rack

  • Oh, danke.

    Das mit dem Thema Looper ist totales Neuland für mich, das gab es in meiner Jugend noch nicht.

    Habt irgendwer einen Vorschlag zum Online einlesen für mich? So in der Art Looper für Dummies?

    Danke und lG

  • Wenn ich alle Effektgeräte in einer Leiste unterbringe, stellt sich bei mir die Frage, ob ich die Klinkenbuchsen der einzelnen Geräte überhaupt ausführen soll oder ob ich nicht gleich alle direkt verbinde.

    Der Vorteil der ausgeführten Buchsen wäre wohl, dass ich noch ein zusätzliches Gerät mitnehmen könnte. Wird aber kaum der Fall sein, und wenn, dann fliegt ein anderes wohl raus. Spricht sonst noch etwas dafür oder dagegen?

    Danke und lg

  • ich würde evtl an einem Punkt eine Einschleifmöglichkeit vorsehen, mit Schaltbuchsen

  • Ich hab mal ein bisserl gegoogelt und unter anderem dieses Schema einer Reihenfolge unter https://www.delamar.de/recording/gita…ihenfolge-4704/ gefunden:

    Effekte, die die Volumen und Dynamik verändern (Kompressor, Transienten-Effekte, etc.)
    Equalizer (vor Verzerrung)
    Verzerrung
    Equalizer (nach Verzerrung)
    Modulationseffekte: Phaser, Chorus,Tremolo,
    Volumenpedal, Noise Gate, Auto-PanningDelay, Hall, Echo-Effekte
    Quelle: https://www.delamar.de/recording/gita…ihenfolge-4704/

    Wo sollte ich dann dazwischen gehen?

  • Und schon ist man an dem Punkt, wo man erkennt, dass ein selbstgestricktes MultiFX nicht wirklich sinnvoll ist, weil man eben die Reihenfolge nicht flexibel ändern oder Effekte austauschen kann.
    Bei einfachen kommerziellen MultiFX, wie meinem alten Boss ME-5, akzeptiere ich das gerne, da ist es der Preis für Programmierbarkeit bzw Presets und die kompakte, robuste Bauform. Bei analogen Einzelschaltungen wie hier fällt das aber weg, man sammelt also nur die Nachteile dieser Lösung an.
    Also entweder für eine fixe Reihenfolge entscheiden (wobei man die auch per Schalter vertauschen kann, siehe Bausatz "Changer"), oder vielleicht doch in einem Rack aufbauen und hinten alle Ein-/Ausgänge als Buchsen machen, so dass man quasi ein Steckfeld hat und per Patchkabeln die Reihenfolge ändern kann. Dann würde ich die Bypass-Schaltungen mit Uwes AVR-Bypass (deren Platinen auch im Rack) ausführen und in einem Floorboard nur die Fußtaster unterbringen, die die Relais schalten. Da die die eine der Adern ja alle gemeinsam haben, werden das auch gar nicht so viele, man könnte zB die alten verschraubbaren Sub-D Stecker nehmen.
    Ich war an diesen Fragen auch lange dran und habe irgendwann gemerkt, dass ich mehr Flexibilität (und weniger Stepptanz) brauche, als analoge DIY-Effekte bieten. Meine aktuelle Lösung ist das Boss ME-5, das Compressor, Zerre, EQ, Chorus/Flanger und Noise Supressor als analoge Schaltungen hat. (Delay und Hall macht es digital, nutze ich aber fast nie). Im Einschleifweg des Boss sitzt das G-Major 2 für Delay, Modulation und Reverb, seltener für Pitch Shifting, Wah und andere Filtereffekte, die Presets werden per Midikabel vom ME-5 mitgeschaltet. Dazu kommen nur noch ein Big Muff oder ein anderes Fuzz, evtl ein Hotone Wah oder das Snow White Auto Wah, alle vor dem ME-5. Da beide MultiFX gebraucht waren, ist das immernoch eine sehr preiswerte Lösung. Aber sie schlägt alle Einzeleffekte hinsichtlich Flexibilität, und da die Zerrer analog sind, schlägt sie die meisten bezahlbaren MultiFX hinsichtlich Klangqualität. Letzteres gilt auch im Vergleich zu diesen unsäglich teuren und unsinnigen Hipster-Pedalboards, wo viele hochwertige digitale Effekte à la Strymon aneinandergereiht sind, so dass das Signal jedesmal durch die Wandler muss.

    Grüße, Immo

    PS: Auch Modulation nach dem Delay macht Sinn. Und noch mehr Sinn macht Modulation nur auf den Repeats des Delays (weshalb ich beide Effektkategorien inzwischen komplett dem G-Major 2 überlasse).
    PPS: Wenn man einen Eingangsbuffer hat, könnte man zB Zerrer und Compressor (oder EQ) auch flexibel schaltbar machen, seriell mit Vertauschung der Reihenfolge, aber auch parallel, quasi als "Clean Blend" - aber das wird dann aufwändiger. Ich studiere grad die Möglichkeiten des Boss/JHS Angry Driver, der in komplexerer Form das bietet, was wir hier kürzlich im Thread "Schaltlogik für zwei Effekte" hatten.

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