3verb rauscht relativ stark

  • Hallo alle zusammen,

    das 3verb ist mein erstes selbst zusammengebautes Pedal. Eigentlich funktioniert alles auch super, nur leider rauscht es relativ stark wenn es aktiv ist. Um den Ursprung des Rauschen auf den Grund zu gehen habe ich mir eine Audio Probe gebaut und bin dem Audiosignal nachgegangen. Das Resultat ist, dass absolut kein Rauschen vor dem BTDR-3H zu hören ist und an allen Stellen nach dem BTDR-3H Rauschen zu hören ist. Anschließend habe ich die Spannung beim BTDR-3H gemessen. Diese beträgt 4.98 V beim verwendeten 9 V Netzteil. Sollte doch eigentlich okay sein, oder?

    Wie sollte ich weiter vorgehen, um das Problem zu beheben? Mit dem Rauschen ist es leider kaum verwendbar.

    Vielen Dank schon einmal für die Hilfe.

    Edit: Ich habe auch die Lötstellen des BTDR-3H gecheckt. Sind alle gut meines Erachtens nach.

    Einmal editiert, zuletzt von mijc (30. August 2017 um 10:48)

  • Habe gerade das neue BTDR-3H eingebaut und das Rauschen ist deutlich reduziert. Es ist noch ein wenig was da, aber ich denke, dass bringt ein Reverb wohl auch mit sich.

    Vielen Dank für die Hilfe.

  • ich denke, dass bringt ein Reverb wohl auch mit sich.

    Das bringt ein Reverb so mit sich, in dessen Inneren sich drei PT2399 Delay-Chips verbergen. Das ist Digitaltechnik der 80er-Jahre, hauptsächlich erfunden, um einfach und kostengünstig Karaoke-Maschinen mit Effekten bauen zu können: http://www.madbeanpedals.com/forum/index.ph…b&topic=13162.0
    Das schätzt man ja auch im PT-80 und anderen Delays: Man hat mit dem digitalen Innenleben nichts zu tun, muss nur eine sehr simple analoge Schaltung drumrum bauen. Die Idee hat etwas später auch der Gründer der Firma dbx weiterverfolgt, Ergebnis war der FV-1 - ein jüngerer und leistungsfähigerer Chip - aber auch schon wieder veraltet (Siehe Z.Cat oder als Bausatz bei uk-electronic.de). Bloß gibt es eine ähnlich simple "Alles-in-eins-Lösung" auf Basis eines modernen DSP's leider nicht. http://www.uk-electronic.de/Download/Besch…-1%20Reverb.pdf
    Kurzer Rede langer Sinn: Wenn es einfach sein soll, musst du mit dem Rauschen leben, beim FV-1 etwas weniger, als beim Belton. Soll es hochwertiger und vielseitiger werden, musst du selbst DSP's programmieren lernen oder ein kommerzielles Reverbpedal erstehen. Bei mir ist letzteres das Ergebnis nach Jahren des Bastelns. Für Chorus oder Flanger sind die alten analogen BBD-Chips super, für Delay oder Reverb überzeugen sie mich nicht, genauso wie PT2399, Belton und letztlich auch FV-1 - entsprechende Effekte werden also gekauft. Schon ein uraltes Boss ME-5 von 1988, das erste "richtige" Boden-MultiFX, schlägt bei Delay und Hall alles, was auf dem PT2399 basiert...

    Grüße, Immo

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