Fiepen im ersten Eigenbau

  • Hallo,
    ich bin Anfänger beim Bau von Effektgeräten, bisher hatte ich nur einen Bausatz zusmmengelötet. Heute wollte ich mir das erste mal etwas auf Perfboard löten, und zwar die "Fetzer Valve" von RunOffGroove http://runoffgroove.com/fetzervalve.html .
    Jetzt hab ich das Problem, dass egal wie ich die Trimmpotis einstelle ein hochfrequentes Fiepen zu hören ist. Die Schaltung an sich scheint zu funktionieren.Ich habe die gleiche Schaltung dann nochmal auf einer Steckplatine aufgbaut, nur diesmal mit einem anderen Transistor und festen Widerständen, wobei ich mich an den Standartwerten, die auf der oben verlinkten Seite zu finden sind orientiert habe. (J201, Rs=1k, Rd=10k), das Ergebnis bleibt aber gleich.
    Ich habe versucht einen Elko 47uf zwischen Plus- und Minuspol des Netzsteckers zu legen, + und - vertauscht und alle Lötstellen kontrolliert. Das Fiepen blieb.

    Mache ich etwas generell falsch, fehlt etwas? Ich hab die Teile, so wie auf dem angehängten Bild (von der ROG Website) verlötet:
    an In, die Klinkenspitze der Gitarre,
    an Vol Log 3 die Klinkenspitze des Amps,
    an +V den positiven Pol des Netzsteckers(https://www.musikding.de/RockPower-NT5-9VDC-1300mA),
    an Ground, die beiden Ringe der Klinkenstecker und den Minuspol des Netzsteckers.


    Vielen Dank schonmal für Eure Hilfe,

    Jac

  • Hallo Roseblood,
    tatsächlich ist das Fiepen mit Batterie weg, danke erstmal dafür!
    Was kann ich denn tun um das Effktgerät mit Netzteil zu betreiben, gibt es vielleicht eine Art FAQ für Stromversorgung, die sich Anfänger wie ich durchlesen können, oder andere hilfreiche Links? Hat das was mit der Abschirmung zu tun?
    VG Jac

  • Hi Cat,

    also in der Suchfunktion solltest Du unter "Netzteil" viele Beiträge finden. Grundsätzlich sind günstige Netzteile oft ein Grund für alle möglichen Geräusche. Es kann aber bei aufwendigeren Schaltungen auch an der gelieferten Spannung liegen, falls das Netzteil nicht genau 9 Volt bringt, sondern deutlich mehr (z.B. 9,6 Volt o.ä.). Abschirmung kann bei hochfrequenten Störungen schon was bringen.
    Versuch mal die Signalleitung zum Board und die heraus mit angeschirmtem Kabel zu betreiben.
    By the way hast Du das ganze eigentlich schon in einem Alu-Gehäuse untergebracht? Das bringt natürlich am meisten.

    Gruß Markus


    ---- in der Beschränkung zeigt sich erst der wahre Meister -----

    Einmal editiert, zuletzt von coolfool (17. August 2017 um 16:19)

  • Ist dieses Netzteil sehr kompakt und leicht? Dann ist es vermutlich ein Schaltnetzteil. Mit dem beschriebenen Tiefpass wird man sicher was verbessern, evtl reicht das aus. Langfristig würde ich für Effekte aber was vernünftiges anschaffen, trafobasiert und mit guter Stabilisierung.

  • das klingt alls ja schonmal ganz gut, ich werde die Tipps mal alle umsetzen. Ich hatte die Schaltung ja wirklich einfach ohne Gehäuse an kleine Kupferdrähte angeschlossen. Das Netzteil ist in der Tat sehr leicht, ich hab aber auch noch ein altes Trafonetzteil, irgendwie war mir nicht klar, das ein 10€ Netzteil ein billiges ist :)
    Das Fiepen war so laut, es hat mich doch überrascht was das ausmacht. Samstag hab ich wieder Zeit zum löten, ich freu mich schon ;)

  • Das Problem ist die Schaltfrequenz der Regler in diesen Netzteilen. Da braucht es für Audioschaltungen eine aufwändige Filterung, es gibt hier mehrere Threads dazu. Wenn man das nicht selbst bauen will, ist ein trafobasiertes Netzteil speziell für Pedalboards, das im besten Fall galvanisch getrennte Ausgänge hat, die bessere Wahl. Ich habe auf meinem kleinen Board z.B. ein Power Plant junior.

    Grüße, Immo

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