Ankündigung: DIY Digital Theremin

  • Der Kondensator war tatsächlich falsch herum...

    Zum test der Schnittstellen habe ich auf Midi Out ein byte gesendet, dieses selber über Midi-In wieder empfangen. Dieses Byte ist ein LFO-Wert. Diesen sende ich an beide CV Ausgänge und moduliere die Frequenz um ein paar Hz. Läuft super!

    Dann habe ich den Midi-in mit meiner MBOX verbunden und testweise so programmiert, das der Audioausgang einen Sinus mit der Frequenz erzeugen soll, je nachdem welches Midi-Signal ich sende. Auf dem PC habe ich mit vmpk eine Klaviatur und man merkt 0 Latenz. Ich kann die Skala hoch und runter rennen, klingt fast wie ein erfektes Glissando. Also absolut keine Geschwindigkeitsprobleme. :)

  • Ich bin nicht so zufrieden mit meiner analogen Ausgangsschaltung. Im Grunde mache ich derzeit folgendes:

    • Ausgangssignal vom µC von -1.65/+1.65V auf -0.02V/+0.02V dämpfen
    • Mit Steuerspannung vom µC und LM137000 dieses auf den gewünschten Pegel verstärker.
    • Am Ausgang sitzt dann ein Bandpassfilter von 20Hz-20kHz.

    Eigentllich bräuchte ich keinen Verstärker, sondern einen Spannungsgesteuerten Dämpfer. Im englischen heißt das glaube ich Voltage controlled attenuator. Wenn ich danach bei Google Suche finde ich eltiche Beispiele mit einem Fet, z.B. sowas:
    [Blockierte Grafik: https://i.stack.imgur.com/0yytk.png]

    Kann ich sowas auch etwas professioneller aufbauen oder ist das der gängige Weg? Ist so ein Fet linear genug..? Geht das ganze auch mit einem Lm13700?

    Ich überlege derzeit, ob ich beim Redesign nicht auf einen dsPic mit 16bit DAC umsteige oder gleich einen STM32 nehme - dort gibts aber keinen mit 16Bit soweit ich gesehen habe. Bei den 16Bit würde ich die Lautstärke nämlich gleich in die 16 Bit reinrechnen und das ganze nicht analog machen. Dann einfach einen aktiven Filter und gut ist.

  • Hi,
    Jepp, du brauchst einen VCA, kannste Diskret aufbauen aber besser ist IC z.b. der LM13600, 13700 oder auch die alten CA3080 oder V2164, der hat allerdings gleich 4 drinne :)

    LG uwe

    Uwe = MEK-Sounddesign
    --> Weniger ist manchmal mehr <--

  • Ich glaube ich kann nicht richtig googeln. Ich finde nur Verstärker Schaltungen mit dem LM13700, aber keine Dämpferschaltungen.. ?

    Den dsPic gibts aber auch in DIP, ein Pluspunkt ;) . Bis jetzt reicht der Xmega und wenn alles mit diesem reibungslos funktioniert, bleibt es wohl erstmal dabei.

  • Hallo an alle, als Antwort auf die "Fragen" weiter vorne:

    1) Es ging bei meinem Link nicht um SPAM. Der Grund, warum Ich HIER einen link auf meine Seite gepostet habe, lag darin begründet, daß das Theremin zu den Instrumenten gehört, die sich nicht oder nur unzureichend durch MIDI steuern lassen, so das gewünscht ist und Ich dafür mit meinem System eine Lösung habe. Eine Lösung, die Ich mit einem anderen T-Spieler auch umsetzen werde. Falls sich jemand am link stört, mag er ihn entfernen, Ich habe genug Klicks auf meiner Seite aus aller Welt :)

    2) Nein, es wurde nicht "wild zusammenspezifiziert". Wie Ich es auch bei meinen anderen Industrieprodukten und Protokollen tue, ist das gut durchdacht und hat Hand und Fuss. Die Idee ging seinerzeit auf Diskussionen mit Musikern zurück, welche die "Grobheit" von MIDI bemängelten und reicht zurück bis Anfang der 90er u.a. mit Oskar Sala, dem Mitentwickler des Trautoniums, das ja ebenfalls kontinuierliche Töne produziert, die sich in klassischem MIDI nicht richtig abbilden lassen.

    3) Ja, es wurde einige realisiert: Ich betreibe meine Soundmodule untereinander mit eben jenem Link, einer 2 Draht-Verbindung die S/PDIF mit bis 25MHz fährt und das MIDI ist da mit eingegossen. Funktionen wie der Stereo-DSP, der Equalizer und der Masterkompressor werden auch für u.a. meine Musikproduktionen verwendet und sind auf CDs meiner Kunden verewigt.

    4) Die Hardware besteht, bis auf die selbstentwickelten DSP-Prototypen von 2003/2004 mit Spartan 2 aus käuflicher HW, hauptsächlich EVAL-PCBs, die entsprechend erweitert wurde. Aus diversen Gründen verwende Ich diese jedoch nur selber. Das hat mit dem Kostenfaktor zu tun, um ein eigenes System darzustellen und es für den Techniklaien sicher nutzbar zu machen, vor allem auch mit rechtlichen Randbedingungen, die bestehen, wenn man eine eigene Hardware in Verkehr bringen will und in 2 Fällen auch mit NDAs / Verträgen, die Ich für gelieferte HW an Kunden geschlossen habe. Mehrere Module der Wellensynthese und der Signalverarbeitung stecken in kommerziellen Produkten drin, wenngleich die bis auf Ausnahmen kein Consumer-Audio sind.

    5) Zu besichtigen gibt es das System in meinem Studio und demnächst auch halboffiziell in Form eines abgespreckten Synthys: Aufgrund der technischen Entwicklung ist das inzwischen so darzustrellen, daß eine komplette Synthese-Engine mit den nötigen MIDI- und DSP-Teilen in einen, maximal 2 FPGAs passen. Ich habe von einem OEM-Hersteller zudem Module aufgetrieben, die das auch für Privatanwender wirtschaftlich machen. Um es mit Zahlen zu unterlegen, musste man bisher wenigsten 3 EVAL-boards zusammenschalten, oder entsprechend gleichwertige plugin-Module verdrahten, was einen Platinenentwicklung nötig gemacht hätte. Das erfordert also z.B. 3 DE115er zu einem Preis von 400,- per Stück oder 3x 200 + Platine zum Verschalten. Eine Platine - gfs sogar mit FPGA-HW drauf, an Kunden oder gar an Private zu liefern, ist aber ohne entsprechende Hürden aufwändig und schwierig. Stichwort: CE, EMV, RoHs. Nun bekommt man die zentrale Hardware inklusive einiger Wandlerboards für unter 500,- hin und man kann sie fertig kaufen. Der Gegenwert für funktionell gleichwertige Musikhardware liegt etwa bei dem 12-15fachen. Da lohnt sich das dann gfs auch. Wichtig ist vor allem, dass der Bastler sie fertig laufen kann, mit CE und EMV-Test und Ich nicht Inverkehrbringer bin.

    6) Mein Zieltermin für die Vorstellung ist der Sommer, weil das Ganze nebenher läuft, da es keinen nennenswerten Gewinn abwirft und Ich auch noch echte bezahlte Projekte habe. Man tut sich als Selbständiger halt etwas schwer, in seiner Freizeit an Elektronik zu arbeiten, um etwas zu bauen und anzubieten, das vergleichsweise aufwändig ist, dann aber hauptsächlich Anderen zu Gute kommt, die erfahrungsgemäss nicht mal bereit sind, was auf den Tisch zu legen (die Consumer Audio Branche ist ja eher "lau") während man vor Augen hat, dass man für exakt dieselbe Tätigkeit im Hauptberuf vergleichsweise hohe Stundensätze verrechnen kann und man sich mit einem einzigen Monatsumsatz 10 nagelneue Virus TIs unters Bett legen könnte :)

    7) Gerendert sind einige Sachen deshalb, weil Ich a) Spass an sowas habe und b) damit auch plane. Bei meinen Hauptprojekten mache Ich das auch so. Ob es den Keyboard-Sythie so mal geben wird, ist offen: Wahrscheinlich baue Ich mir einfach wie gehabt ein Masterkeyboard um, und hänge meine HW rein. Momentan bin Ich zudem mit 2 KB-Herstellern in Kontakt, die eigene Systeme bauen, wo Ich meine Soundmodule hinzufügen könnte. Auch das würde das Hersteller- und Vertriebproblem lösen.

    #

  • Nach einer kurzen Auszeit gehts weiter (ok, zwei Monate finde ich jetzt nicht soo kurz). Die Programmierung ist soweit vollständig, LCD Display etc., jetzt werden letzte Fehler behoben.

    Um meine CV Ausgänge auch mit echten Geräten testen zu können - kennt hier jemand günstige Effektgeräte etc. die einen CV Eingang haben, sowohl einfach linear, als auch Volt pro Oktave?

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