A/B-Y Box-Brummschleifenproblem – Laneys vertragen sich nicht

  • Hi Veit,

    Das Ergebnis ist insofern wichtig, dass nun "ausgeschlossen" ist, dass die Schaltungen Strom nach außen lassen... Du hättest btw. nicht unbedingt das Kabel auftrennen müssen.. einfach am Stecker messen hätte gereicht.

    Die nun häufigste Ursache sind die LEDs, welche mit an- und Ausgeschaltet werden... Diese kannst du evtl. einmal vom Strom trennen und testen, ob das ploppen dann weg ist.

    Kannst du bitte auch nochmal genau posten, wie nun welcher Schalter angeschlossen ist?

    Edit: Deiner Beschreibung nach habe ich gerade 4 Schalter im Kopf:

    • Bypass EP-Booster
    • A/B
    • Y
    • "Standby"

    Edit 2: Passend zum AMZ Buffer, hier der Hintergrund zu dem LED Thema: http://www.muzique.com/lab/led.htm

    Viele Grüße,
    anthony

    3 Mal editiert, zuletzt von anthony (22. September 2016 um 13:15)

  • Hallo Anthony,

    das Kabel lag schon aufgetrennt herum... ;) LEDs als Ursache scheiden aus, da ich schlicht und einfach noch keine verbaut habe. Ja, die Reihenfolge der Schalter ist so richtig, evtl. poste ich mal noch ein Bild vom Innenleben.

    Gruß Veit

    • Bypass EP-Booster sollte etwa so aussehen: http://tagboardeffects.blogspot.de/2012/02/offboard-wiring.html
    • Standby kann einfach das Audio Signal und Masse jeweils pro Ausgangsbuchse zusammenlegen... das reicht in 99,9% der Fälle dicke aus und ist quasi nicht hörbar.
    • Y sah auf deiner Skizze vom ersten Post ok aus
    • A/B eigentlich auch

    Ich stelle nun mal folgende These auf:

    Der 10uf am Ausgang des EP-Boosters ist zu "leaky"... Resultat wäre: EP an/aus kann ploppen und wenn EP an, dann kann A/B ploppen (nur dann)

    Entspricht das genau deinem Verhalten?

    Edit: Verifikation der These dadurch, dass man zischen Masse und dem Punkt am Schalter, wo der Ausgang des EP Booster ankommt, auf DC misst. Beim umschalten kann/wird da immer was kommen, sollte sich aber schnell abbauen. Gerade die ersten 1/2 mal an/aus werden "immer" leicht ploppen...

    Edit 2: Ich mag keine Elkos als Koppelkondesatoren... selbst ein original Xotic EP-Bosster ist nicht leise beim Ein- und Ausschalten. Gerade bei 18v ist es ehrlich gesagt "too much" und einer der Gründe, warum mein Fetzer den EP Booster verdrängt hat :D

    2 Mal editiert, zuletzt von anthony (22. September 2016 um 13:51)

  • Die Schalter verdrahte ich beinahe ausnahmlos nach dem von dir verlinkten Schema. Ich habe diesmal Schalter aus einer neuen China-Bestellung verbaut, die sehr leichtgängig und vor allem besonders leise schalten. Vielleicht sollte ich hier nochmal genau nachschauen.

    Ich bin mir zwar gerade nicht sicher, aber ich meine mich zu erinnern, dass ich beim Xcotic Booster Tantal-Kondensatoren anstelle der normalen Elkos verbaut habe. Die sind doch aber eigentlich besser als normale Elkos? Deine These werde ich auf jeden Fall genauer untersuchen.

    Vielen Dank erstmal bis hierher.

    Edit: Was für einen "Fetzer" meinst du?

  • Also dein Vorschlag ist den 10uf gegen einen Folien-Kondensator auszutauschen? 1uF habe ich sicher noch vorrätig, bei 2,2uF bin ich mir nicht sicher. Und ja, der Ausgangs-C müsste der zweite Elko von oben sein.

    Frage zum Verständnis: Die Eingangs- und Ausgangskondensatoren kann man vorliegend auch als Koppelkondensatoren bezeichnen?

    Edit: Dieser übersichtliche Artikel hat meine Frage zu den Koppelkondensatoren eigentlich beantwortet. Dort gelangt der Autor zum gleichen Ergebnis, dass 1uF eigentlich dicke ausreichen müsste für eine Grenzfrequenz von ungefähr 20 Hz.

    Einmal editiert, zuletzt von Fight (22. September 2016 um 15:13)

  • Ja, Vorschlag wäre ein 1uF Folie zu nehmen. Der bildet mit dem 47k (Pulldown) einen High-Pass Filter um die 3,3 Hz.
    Ich habe den entsprechenden Kondensator nochmal im Tagboard Layout zur Sicherheit markiert... mit einer Seite hängt der am Emitter vom Transistor und mit der anderen am Ausgang, 47k Pulldown, 100r serial, um die Ausgangsimpedanz des EP3 besser zu simulieren...

    Koppelkondensatoren sind Kondensatoren die da sind um zu verhindern, dass DC von einem Teil der Schaltung in den anderen kommt. Also kann man auch Eingangs- und Ausgangskondensatoren als Koppelkondensatoren beschreiben...

  • Hallo Anthony,

    vielen Dank fuer deine Muehe. Leider liegt das Problem offensichtlich ganz woanders, da ich nach erfolglosem Austausch des besagten 10uF in einen 1uF Folie den Booster wieder raus genommen habe um zu schauen, ob es dann plobfrei schaltet. Leider war auch das nicht der Fall und so habe ich dann auch noch den Mute-Schalter ueberbrueckt und auch der ist nicht die Ursache. Der Signalfluss ist jetzt also nur noch Input-->AMZ Splitter --> Ausgang 1 und 2 auf A/B- Schalter --> A/B Y-Schalter --> Ausgang 1 und 2. Ausgang 3 des Splitters geht direkt an den dritten Klinkenbuchsenausgang.

    Wenn ich am dritten Ausgang ein Signal abgreife ist das bei allen Schaltungsvorgaengen absolut knack- und plobfrei. An Ausgang 1 und 2 plobt es beim Schalten, was mich zu der Vermutung bringt, dass es irgendwie in Verbindung mit den beiden Schaltern stehen muss. Am Eingang und an allen Ausgaengen habe ich wie irgendwo von Uwe mal beschrieben einen 1M als Pulldown jeweils von Tip zu Ring (Masse) was aber auch keinen Erfolg bringt. So langsam bin ich mit meinem Latein am Ende.

    Irgendeine Idee was ich noch versuchen koennte?

    Gruss Veit

    Edit: Anbei mal noch ein Bild vom aktuellen Innenleben. Ist alles ein wenig provisorisch, da noch im Testaufbau.

    Einmal editiert, zuletzt von Fight (24. September 2016 um 15:23)

  • Hallo Jochen,

    danke für den Hinweis auf die Relais-Schaltungen, leider ist aber der Platz in meinem vorhandenen BB-Gehäuse zu klein, als dass ich die noch mit integrieren könnte.

    Ich habe die Kiste am Wochenende erst zurück- und dann nochmals aufgebaut, um fehlerhafte Schalter etc. auszuschließen. Irgendwann ist mir aufgefallen, dass das Klacken/Ploben beim Schalten nur auf dem Amp zu hören ist, der nicht über die Palmer Isolationsbox Dli01 angeschlossen ist. Kann man tauschen, dann klackt der andere Verstärker. Ich werde das Problem nun versuchen dadurch zu lösen, dass ich die Pli01 gegen die zweikanalige Version umtausche und dann beide Ausgänge über die Trennübertrager zu den Amps schicke, dann sollten die störenden Schaltgeräusche vermutlich erledigt sein. Ist vielleicht nicht die technisch anspruchvollste Lösung, ich habe aber schlichtweg keine Zeit, mich noch weitere zwei Wochen mit diesem Problem zu beschäftigten.

    Eins würde ich gern aber noch als Frage in die Runde werfen, vielleicht lässt sich das ja einfach umsetzten. Und zwar müsste eigentlich der jeweils nicht benutzte Ausgang/ Kanal am A/B-Schalter auf Masse gelegt werden, damit der Ausgang auch wirklich stumm ist wenn er nicht spielt. Momentan brummt der eine leise und der andere Amp fängt an zu rauschen, wenn sie nicht aktiv geschalten sind. Wenn ich die aber auf Masse lege, dann wird einer der beinden Ausgang per A/B quasi immer auf Masse gelegt und somit ist eigentlich kein Y-Betrieb mehr möglich.

    Gibt es eine (einfache) Möglichkeit, das Signal der Ausgänge A und B des Splitters nochmals irgendwie zu teilen und von der Masse am Schalter zu entkoppeln? Vielleicht irgendwie ein Kondensator dazwischen? Es sollte also so sein, dass ein Ausgang jeweils zum A/B-Schalter geht und dort bei Inaktivität auf Masse gelegt wird, dieser Ausgang aber gleichzeitig von der Masse unbeachtet am A/B Y-Schalter anliegt. Ich hoffe ich habe mich verständlich ausgedrückt.

    Besten Dank,
    Gruß Veit

    Edit: Habe mal das ursprüngliche Verdrahtungsschema zur Veranschaulichung mit entsprechenden Markierungen versehen.

    Einmal editiert, zuletzt von Fight (26. September 2016 um 11:53)

  • Keiner eine Idee?

    Habe ich mich wohl zu dämlich ausgedrückt oder es geht halt einfach nicht so einfach. Schade, manchmal wäre es wirklich gut mehr von der Materie zu verstehen. Na ja, dann werde ich wohl mit den noch vorhandenen Nebengeräuschen leben müssen. Trotzdem nochmals danke für die Hilfe.

    Gruß Veit

  • Hi Veit

    Evtl. mal eine Variante Y vor A/B versuchen?

    Y1 = Buffer 1 auf Buchse 1 / Buffer 1 auf A/B1
    Y2 = Buffer 2 auf Buchse 2 / Buffer 2 auf A/B2
    Y3 = LED


    A/B1 = von Y1 auf Buchse1 / von Y1 auf Masse
    A/B2 = von Y2 auf Masse / von Y2 auf Buchse2


    Viele Grüße,
    anthony

    Edit: A/B Schalter angepasst... nichts => auf Ausgang

    Einmal editiert, zuletzt von anthony (27. September 2016 um 09:46)

  • Ich habe die Skizze nur überflogen, aber ich denke die Lösung ist folgende:

    Da, wo Du "Masse" dran geschrieben hast, gehst Du nicht direkt an die Masse, sondern an den Pin oben links vom Y-Schalter. Der wird ja automatisch auf Masse gelegt, wenn "Y" inaktiv ist.

  • Hallo Anthony,

    meinst du das so wie auf der Skizze im Anhang? Habe es glaube ich nicht ganz verstanden. Wenn ich das richtig sehe, dann liegt aber auch hier immer ein Ausgang an Masse, da ja eine Buchse immer am A/B-Schalter auf Masse gelegt wird....


    Danke und Gruß Veit

  • Ich habe die Skizze nur überflogen, aber ich denke die Lösung ist folgende:

    Da, wo Du "Masse" dran geschrieben hast, gehst Du nicht direkt an die Masse, sondern an den Pin oben links vom Y-Schalter. Der wird ja automatisch auf Masse gelegt, wenn "Y" inaktiv ist.

    Hallo Thorsten,

    das scheint mir eine gute Idee zu sein, werde ich ausprobieren.

    Danke und Gruß Veit

  • Hallo Veit,

    habe immer mal mitgelesen - ausser die Schaltet tauschen hätte ich auch keine Idee mehr.

    Ich selbst würde es mit Relais probieren, die bekommt man sehr gut knackfrei - guckst Du in meinen Alben.

    Gruss, Jochen


    Hallo Jochen,

    dein Hinweis auf die Möglichkeit, Ralais zu verwenden, lässt mich nicht mehr los. Ich habe mir nochmals die Layouts in deinem Album angeschaut, die sind aber defenitiv zu groß, um die noch in das vorgesehene Gehäuse zu integrieren.

    Auf Harald Sabros Seite habe ich diese Schaltung gefunden, die einen DPDT-Schalter mit einem Relais ersetzt und die ich bei Reduzierung des Layouts um eine Spalte (11x16) an der Gehäuseseitenwand installieren könnte. Kann ich davon ausgehen, dass der von dir angedeutete positive Effekt hinsichtlich der Reduzierung des Ploppens auch bei dieser Schaltung eintreten wird? Gilt dies also generell für Schaltungen mit Relais?

    Gruß Veit

  • Hallo Veit,

    wieso gross? Ich dachte jetzt nicht an die Schaltung mit dem NE555 mit Taster (momentary switch), sondern daran ein Relais wie in der Schaltung für Remote-Switch zu nehmen, nur halt einen Schalter direkt dran. Viel kleiner geht es nicht. Wichtig ist die anti-parallele Diode D1. Schalte oft mit dem Finder und habe keine Plop-Geräusche im Signal.

    Gruss, Jochen

  • Hallo Jochen,

    ahh ok, die Schaltung ist wirklich kompakt. Was für einen Schalter brauche ich da, ein Taster wie in der Schatung mit dem NE555 funktioniert hier ja eher nicht, also ein DPDT?

    Die könnte ich nehmen, um den Booster byzupassen. Für die beiden Amp-Umschalter brauche ich dann aber doch so etwas ähnliches wie die oben verlinkte Schaltung von R.G. Keen (H. Sabro), da ich dann alle 6 Pins eines DPDT nach Bedarf belegen kann, was mit dem Relais-Bypass ja wohl nicht funktionieren dürfte.

    Gruß Veit

  • Hallo Veit

    DPDT oder SPDT, wenn man nur den Strom schalten will.

    > da ich dann alle 6 Pins eines DPDT nach Bedarf belegen kann

    Verstehe ich nicht - bitte schau Dir mal die Umschaltung der PINs an, zur Not per Messgerät.

    Die Relaisschaltung ist für einen Bypass, man kann jedoch mit dem Relais alles so schalten wie mit einem DPDT ... eventuell muss die Platine angepasst werden ...

    Gruss, Jochen

  • Ok, dann verstehe ich es vermutlich nicht so ganz.

    Wenn ich dein Layout vom Relais Bypass betrachte, dann sind zwei der Pins mit +9V und Masse belegt, um die byzupassende Schaltung zu versorgen. Demgegenüber sind bei der Schaltung von Sabrotone die Pins nicht vordefiniert, wie bei einem richtigen DPDT-Schalter eben. Wenn dein Layout so verändert werden könnte, dass ich das für einen A/B-Schalter oder einen A/B Y-Schalter verwenden könnte (kein +9V, keine Masse), dann wäre das großartig.

    Habe aber schonmal nach dem Datenblatt des Finder Relais geschaut, aber daraus werde ich nicht schlau, was die Verschaltungsmöglichkeiten angeht. Auf welcher Basis hast du dein Layout entwickelt?

    Gruß Veit

    Edit: Ich meine das so wie auf dem Bild. Kann man die Pinbelegung entsprechend verändern?

    Einmal editiert, zuletzt von Fight (30. September 2016 um 13:38)

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