M15Mk1 - Schalter und Poti kratzen

  • Hey liebe Leute,

    ich habe in der letzten Woche den M15MK1 zusammengebaut. Soweit ist eigentlich auch alles in Ordnung und der Verstärker klingt wahnsinnig gut :).

    Was mich ein wenig irritiert ist, dass, wenn die Gitarre direkt am Verstärker hängt, der Volumenpoti der Gitarre laut kratzt bzw. das Umschalten zwischen den Pickups stark zu hören ist. Auch das Ein- und Ausschalten von Effektgeräte überträgt sich deutlich auf den Verstärker. Dies passiert nicht, wenn ich einen Buffer zwischenschalte bzw. auch nicht an meinem Blackstar HT-1.

    Beim Durchmessen des Verstärkers sind, bis auf die V2 Röhre (V2a 101V statt 127 und V2b 107V statt 129V), alle Messwerte im 5-10% Abweichungsbereich.
    Habe drei verschiedene E-Gitarren getestet und die Potis gereinigt.

    Irgendwelche Ideen wo das Problem liegen könnte? Massefehler? Bringt es etwas den 1M Ohm Widerstand am Input noch höher zu setzten?

    Vielen lieben Dank!

  • Vielen Dank für die schnellen Antworten :)

    Ein Wechsel der Eingangsröhre hat leider nicht geholfen. Ich kann aber in der Tat 170mV zwischen Eingang und Masse messen. Ich werde dann noch etwas auf Fehlersuche gehen und berichten.
    Gibt es abgesehen von Kontakt/-Lötfehlern noch andere Ursachen oder sogar Lösungsmöglichkeiten, die euch spontan einfallen?

    Lieben Gruß!

  • Hey,

    ohne die Eingangsröhre messe ich 0 V am Eingang. Ich habe in dem Zuge noch einmal die Röhren getauscht und hatte zumindest auf der "neuen" Röhre im Eingang nur noch 87 mV. Das Problem scheint ja dann doch bei der Röhre zu liegen oder? Ich habe mir nochmal eine RT080 7025 WA TAD bestellt, die ich noch testen möchte.

    Ansonsten hab ich im Anhang die Fotos vom Aufbau. Das Gehäuse ist von einem alten Fender Super 112 Combo, der Defekt war. Die alte Elektronik raus, neue Bohrungen gesetzt und versucht den original Aufbau beizubehalten ;)

    VIelen Dank und lieben Gruß

  • PS: Die neue Röhre habe ich heute getestet - die Spannung am Eingang betrug nur noch 68 mV - kratzen ist noch da - jedoch etwas weniger, aber es geht in die richtige Richtung :D - seht ihr am Aufbau nen Fehler? Falls ich einen Kondensator einlöten möchte, welche Kapazität bzw. welcher Kondensatortyp wäre empfehlenswert?

    Nochmals besten Dank!

    Einmal editiert, zuletzt von Acrome (28. Juni 2016 um 22:42)

  • Danke! Hatte noch 0.047µ Keramik rumliegen und testweise ein gelötet, Problem ist damit auch soweit im Griff - lohnt es sich den 0.022µ Folienkondensator noch zu probieren? Sind Unterschiede zu erwarten? LG

  • Nein, wär er zu klein, würden dir Bässe fehlen. "Zu groß" gibt es in dem Sinne nicht... Ob dir aus klanglichen Gründen Folie lieber ist, musst du wissen.
    Allerdings hast du so zwar "das Problem im Griff", aber die Ursache nicht gefunden bzw behoben, mir wär das suspekt...

  • Da gebe ich dir absolut recht, bis jetzt habe ich den Fehler nur leider nicht gefunden - es ist nur immer gut einen Plan B zu haben, werde am Wochenende nochmal alles in Ruhe durchgehen:)

  • Also beim erneuten Durchmessen ist mir aufgefallen, dass ich im Standbymodus auch eine Gleichspannung am Eingang messen kann (ca. 850 mV), an den Kondensatoren C21, 22, 18) messe ich ca. 350 mV sowie 350 mV an allen Anodenkontakten. Schalte ich den Amp dann komplett ein, sinkt die Spannung am Eingang auf 68 mV, die Spannung an den Anoden steigt entsprechend der Vorgaben an. Vor dem Brückegleichrichter kann ich keine Wechsel oder Gleichspannung messen (mein Multimeter misst aber auch nur im 200V AC Bereich). Mir fehlen an der Stelle vielleicht noch etwas die Grundlagen, aber eigentlich dürfte im Standbymodus ja keine Gleichspannung entstehen oder kann dies über die Wechselspannung der Heizungen übertragen werden?

    LG

  • Wenn du dir und anderen Madamp-Besitzern einen Gefallen tun möchtest, dann zeichne mal selbst den Schaltplan und poste ihn hier - urheberrechtlich geschützt ist nur die Originalzeichnung, nicht die Schaltung an sich. Dass die Dinger nicht öffentlich zugänglich sind, ist für alle, die Hilfe brauchen bzw helfen wollen, seit Jahren ein ziemliches Ärgernis.

  • Auf den Fotos sieht es so aus, als wäre das Chassis lackiert. Der zentrale Massepunkt hätte dann keine richtige Verbindung zum Chassis und zu Masse. Du musst alle Verbindungen zum Chassis von Lack befreien und blank schleifen. Der Übergang von den grünen Kabeln zu Masse muss NULL Ohm betragen. Wenn der nicht null ist, könnte das die Restspannung von einigen mV erklären. Das Gleiche gilt für alle Chassisverbindungen.

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