Wie dem Boss NS-2 den "Volume-Swell" abgewöhnen? Hilfe gesucht.

  • Hallo Gemeinde,

    seit langem schwing ich mal wieder den Lötkolben. :) Aktuell liegt ein NS-2 von Boss bei mir auf dem Tisch. Richtig verkabelt macht das Ding wirklich einen guten Job.

    Ich habe versucht dem Gerät seine Ton-Änderungen abzugewöhnen - das hat bisher sehr gut geklappt, er klingt nun fast wirklich wie das Bypass-Signal.

    Die Anregung dazu habe ich hier gefunden. Interessanterweise war die Änderung Nr. 2 bei mir schon ausgeführt, bzw. vom Hersteller so verbaut.
    Den Schaltplan mit eingezeichneten Änderungsvorschlägen findet man auch auf der Seite bzw. hier:[Blockierte Grafik: http://4.bp.blogspot.com/-kKYpyghaW7g/U…0/s1600/NS2.jpg]

    Aktuell habe ich noch ein Problem, was jedoch nicht durch die Änderungen entstanden ist, sondern auch schon vorher da war: Wenn man nachdem das Gate das Signal gekappt hat wieder losspielt, hat man einen kurzen "Volume-Swell", der natürlich den ganzen Attack aus dem Anschlag nimmt.

    Jetzt hab ich mich auf die Suche gemacht wo dieses "Delay" herkommt und bin an den "variablen Widerständen" Q6 und Q7 hängengeblieben, genauer gesagt an deren angefügten Kondensatoren C27, bzw. C28. Ich vermute die zwei sind für diese leichte Verzögerung verantwortlich.

    Ich brauche einfach ein paar Tipps oder Hinweise, natürlich auch wenn ich total falsch liege. Hat jemand eine Idee wie ich das Problem in den Griff bekommen könnte oder zumindest eindämpfen. Angeblich haben einige der NS-2 dieses Problem nicht, was ich mal auf unterschiedliche Versionen zurückführe. (Was den werksseitig schon geänderten Wert von C26 sicher erklärt.) Leider scheint es vom NS-2 aber nur diesen oben gezeigten Schaltplan zu geben.

    Über Hilfe bin ich Euch sehr dankbar.

    Grüße Tom

  • Hi Tom,
    die Verschlimmbesserungen von der o.g. Seite sind mir etwas suspekt.
    Vor allem das Entfernen des C16, was mit "more high end on the effect" relativiert wird.
    Mumpitz. Der C16 ist ja zur Schwingungsunterdrückung im Unhörbaren Bereich gedacht und macht auch Sinn an dieser Stelle.
    Aber egal.
    Die Q6 und Q7 agieren hier nicht als variable Widerstände sonder als Schalter für den Baypas Modus.
    Der Variable Widerstand ist hier der VCA (IC1). C27 und C28 haben mit dwer Regelung auch nix zu tun.
    Für die Regelzeiten ist der C19 verantwortlich. Vielleicht kannst du hier mal ansetzen.
    Check auch mal die Umgebeung rund um 3a, 3b 4a, 4b (NF-Gleichrichter).
    Vielleicht bringt dich das schon mal weiter.

    Gruss
    Chris

    :P Ich liebe Blondinen :P

    2 Mal editiert, zuletzt von Chris Guitar (19. Juni 2016 um 14:40)

  • Ja, bei dem C17 dachte ich mir das auch, darum ist der auch geblieben wie er ist ;)

    Danke für den Tipp um C19. Den knöpfe ich mir mal vor. Edit: ich seh grade da steht ja auch ein großes T mit Kreis drumherum an dem Teil.

    Was aber gewirkt hat ist der größere Ausgangskondi - Spiel da viel mit dem Bass drüber.

  • Also der Ausgangs-C con 1µ ist nicht untypisch bei Stompboxen. Und wenn du dahinter andere Stompbox oder Amp mit typischhohen Ipmdanz hängst, reicht die 1µ locker aus.
    Aber ok, spricht natürlich nix dagegen den zu erhöhen.

    "T" im Keis heisst Tantal. Tantalelko deswegen, weil er nie austrocknet und dadurch seine Kapazität mit der Zeit nicht ändert..

    Gruss
    Chris

    :P Ich liebe Blondinen :P

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