Stromaufnahme verschiedener Geräte

  • Einen wunderschönen guten Morgen!!!

    Ich habe mir ein paar Geräte zusammen gelötet, welche auch Funktionieren nur brummt und pfeift es ein wenig.
    Das eine Netzteil ist an der Belastungsgrenze und es brummt mit einer Frequenz von 100Hz , das andere Netzteil
    pfeift mit 7Khz (Schaltnetzteil?). Auch blöd...

    Aber bevor ich nun anfange mir einen aufwendigen Filter zu bauen, möchte ich mir erstmal ein weiteres Netzteil zulegen.

    Im Manuel des Tube Drivers ist eine Stromaufnahme von 300 bis 500 mA angegeben.

    In den Manuals des 3Verb und des Dyna Compressors habe ich nichts dazu gefunden und der Gang in den Keller ist mir
    mit Krücken gerade etwas zu beschwerlich um das Multimeter zu holen.

    Habt ihr dazu evtl ein paar Infos für mich?

    Anbei noch ein Bild des noch nicht fertigen Geräts. Das ist gebürstetes Aluminium auf das ich alles Montiert habe.
    Darunter kommt noch etwas Holz einer Leimholz Arbeitsplatte, welches entsprechend ausgesägt/gefräst wird und
    von unten dann wieder Aluminium.

  • Geht es um die Stromaufnahme? Oder doch eher um ein Problem beim Aufbau der Versorgung? Um welche Netzteile geht es überhaupt? Der Tube Driver hat doch üblicherweise ein Netzteil mit 12V AC, die nutzt er direkt für die Heizung der Röhren, der Rest kriegt 30V DC.

  • @KlausBr Danke für die Info, genau das habe ich gesucht.

    @All Der Rest ist alles gut. Kein brummen und kein Pfeifen, wenn ich alles über eine 9V Batterie versorge. Nur alle Geräte in reihe habe ich noch nicht versucht. Aber das wird auch klappen... Denke ich :/

    Wird schon funktionieren.

  • bei der Gelegenheit_ ich hatte neulich ein Schaltnetzteil, das einen Ton gemacht hat, der sich jeh nach Stromaufname änderte - jemand eine Idee, was das sein könnte?

  • bei der Gelegenheit_ ich hatte neulich ein Schaltnetzteil, das einen Ton gemacht hat, der sich jeh nach Stromaufname änderte - jemand eine Idee, was das sein könnte?

    Hi,

    moderne "Eco" Schaltnetzteile variieren nicht nur das Puls/Pausen-Verhältnis (bei fester Frequenz, meist 100-150kHz), sondern setzen lastabhängig mehrere Perioden aus.
    Nur so lässt sich ein hoher Wirkungsgrad bei kleiner Last realisieren...

    Dieses Verhalten sorgt für niederfrequenten Noise/Ripple. :thumbdown:

    Gruß
    Dirk

  • Interessant. Kann man da was machen?
    Der Effekt war sowieso nur hörbar bei sehr extremer Verstärkung mit gleichzeitig stark schwankender Stromaufnahme. (mein Optoman Projekt) Ich war aber echt erst mal irritiert, weil sich das beinahe anhörte, also ob da leise noch einer mitspielt :D

  • es gibt mehrere Threads über “Brummfilter“ etc. Sinnvoller ist es, solche Netzteile nicht zu verwenden...

  • Hallo,

    Versuch Alarmstufe 1: beide Versorgungsleitungen entstören/verblocken mit L- und C-Komponenten. Gibts auch fertige Kombinationen in riesen Variationen von jedem Induktivitätenhersteller. Um die richtigen zu wählen, muß man wissen, welches Spektrum die Störungen haben, vor allem: Wie weit "runter" reichen die Störungen?
    Je tiefer die Störfrequenz (und wenn man sie als Pfeifen und nicht als Rauschen wahrnimmt, dann ist es ziemlich tief) desto aufwändiger die Filter. Beispiel: Murata Serie BNX...

    Versuch Alarmstufe 2: Zusätzlich noch einen klassischen Spannungsregler dahinter (Typ 78xx oder LM317). Das kostet aber 2... 3 V von der Eingangsspannung (Es sei denn, man nimmt low drop Regler).
    Alternativ einen "elektronisch vergrößerten Elko" aufbauen und vorschalten. Gibt hier einen Thread (Brummfilter?), hab ich drin mit gemischt - da die Suche hier Scheiße ist, überlaß ich dir das Finden ;) Wirkt - bei richtiger Dimensionierung und Aufbau auch ganz gut und kostet weniger Spannung als ein konv. Regler.

    Kommen die Störungen aber (zusätzlich) "durch die Luft", dann ist Abschirmen angesagt (geerdetes met. Gehäuse) am besten den Störer - da haben dann alle was von - oder halt den Gestörten - also den DIYer.... Ahemm, kleines Witzchen gemacht :)

    Gruß, Bernd

    Jaichweiß (Andy Pipkin)

  • Danke, ich probier mal an bisschen rum. Es sind Netzteile von Conrad, die ich bereits an mein "Fame" angedockt habe. Die sind eigentlich schon gar nicht so schlecht, nur bei der extremen Verstärkung in meinem Compressor werden die Töne plötzlich hörbar...

  • So- probehalber mal ein 3300uF parallel bewirkt schon wunder!

    2 Stk. 270 Ohm Widerstände in Reihe (ich hab kaum Induktivitäten da) machen es dann wieder deutlich schlechter !?

  • Servus,

    ich hab das ganze Thema "Störgeräusche" mit selbstgebauten Netzteilen ganz gut im Griff. Aber abgesehen von den versicherungstechnischen Bedenken ist das nur was für Leute die das auch können bzw. dürfen.
    Nach einem Versuch mit einem 12Volt NT hab ich mir aktuell ein "2 Kanal-NT" mit je 9 Volt und 1 A gebaut.
    Funktioniert einwandfrei und gibt Null Nebengeräusche. Falls sich digitale und analoge Geräte gegenseitig stören sollten, kann man die dann entsprechend auf die beiden "Kanäle" verteilen.
    Pläne und Anleitungen gibt es hier im Forum oder im Netz. Baukosten für das 2-Kanal-Gerät ca. 30 Euro.
    Das ganze läuft bei mir nur an einer Verteilerleiste die bei Nicht-Betrieb immer aus ist.
    Aber wie gesagt: Anschließen von Netzleitungen darf m.W. nur ein Elektriker und ohne Prüfzeichen zahlt bei Schaden z.B. Brand keine Versicherung.

    Gruß Markus


    ---- in der Beschränkung zeigt sich erst der wahre Meister -----

  • Hallo,

    "So- probehalber mal ein 3300uF parallel bewirkt schon wunder!" - Glück gehabt, denn dicke Elkos mit sonst unbekannten Eigeschaften (ESR), können auch nichts bewirken oder schlimmeres. Bei hochfrequenten Störungen (also nicht bei Brummen!) können auch billige Keramik-Cs (Vielschicht-C) mit 10n...100n auch schon was bewirken.

    Und wie schon geschrieben: Beide Zuleitungen müssen behandelt werden. O V = Masse = "Ruhe" ist ein Märchen bei Schaltnetzteilen. Da gibt es ganz abenteuerliche interne Verbindungen (oder gar keine). Und eine großzügige und weiträumige Feiluftverdrahtung von Entstörmaßnahmen macht die Bemühungen zunichte.


    Um mal pathetisch zu enden: Mit diesen "preiswerten"* Schaltnetzteilen lädt sich der DIYer das Thema "Hochfrequenztechnik" auf den Stoffplan - und das ist wesentlich umfangreicher als "das bißchen Audio und DC".


    *Ja, es gibt auch "gute" SNT - aber die kosten.


    Gruß, Bernd

    Jaichweiß (Andy Pipkin)

  • Vielen Dank Bernd, für die Skizze - das gibt eine gute Vorstellung. Ich werde noch etwas herumbrobieren, viel zu verlieren habe ich nicht - schade nur, daß ich so wenige Drosseln da habe.

    Mir ist aber schon klar, daß ich mit Versuch und Irrtum nicht all zu weit komme.

  • Hammer, lieber Bernd!
    Hatte jetzt eben mal Zeit das auszuprobieren und das Resultat ist weit besser als die Ausgänge des "Fame"

    Falls es von Interesse ist, ich habe endsprechend der Skizze

    -22nF - 0,47mH - 3300uF


    Jetzt muss ich nur mal sehen, wie ich das vom Platz her unterbekomme....

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