A15 MKII bias spannung

  • Hallo,
    habe gerade meinen A15MKII fertiggebaut und habe gleich mal zwei probleme 'gefunden' die bias Spannung , gemessen am Poti gegen Masse, ist mal gerade so zwischen -12 und -14 V. schient sich in der Region zu veraendern aber am poti drehen hat fast keinen Einfluss darauf. Beim Aufbau hatte ich an der Stelle mal so -28V gemessen und habe es dann dabei belassen. Spannungen am Trafo ist ok (24V). Die Anschluesse sehen auch alle nach Plan aus. Kalte Loetstellen habe ich auch keine gefunden.
    Da meine original Spannung beim aufbau ok war habe ich sie vor Einbau der roehren nicht noc mal gemessen und mit den Roehren eingebaut ist alles ok bis der Standby Schalter betaetigt wird... sehr (!!) lautes (?Netz)brummen und sonst nix.

    Nach dem 4 Mal Leitungen und Kontakte checken wird es langsam frustrierend :(

    Hilfe waere sehr willlkommen!!

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  • Hallo Grizzly,
    Ich würde:
    Sehr vorsichtig, lebensgefährlich.
    1. Bias Spannung mit Röhren aber im Standby messen, wie hoch? Maximale negative Spannung einstellen.
    2. Die Endstufen Röhren entfernen und nacheinander stecken und jeweils vorher und nachher die Spannung messen, notieren. Dazwischen jeweis abschalten. Dann vertauschen und nochmals das selbe ,um zu prüfen, ob es an dem Platz oder an der Röhre liegt. Wann bricht die Spannung ein?
    Gruß und viel Glück,
    Christof

  • Hallo,
    für mich ist die Sachlage - trotz oder wegen deiner Beschreibung - unklar, deswegen mal zurückgefragt:

    • Stimmen die DC-Spannunge an Elkos, Anoden, Kathoden und G2 (s. Voltage chart) lt. Plan?
    • Läßt sich der Bias (= Spannung über R51/52) auf 35 mV justieren? - Wieviel Volt man dazu an den Gittern braucht, ist exemplarabhängig.

    Und dann kommt erst das Brummen - es sei denn irgendwas qualmt, glüht, stinkt...

    Gruß, Bernd

    Jaichweiß (Andy Pipkin)

  • Danke fuer Eure replies!

    Fehler gefunden und es war ein ziehmlich dummer: Masse von bias Spannung war 'kalt' am Chassis ...grr . Kam ich erst drauf als ich alle Verdrathtungen and den Loetstellen auf wiederstand gemessen habe.... naturlich im Kalten Zustand und Netzkabel ausgestoepselt( yup, Leben ist gefaehrlich! lol)! Spannung am poti war dann glatt zwischen -21V und - 28V. Brumm war wech und Bias spanung ueber R51/52 auf 35mV einstellbar. Nun roehrt der A15MkII recht huebsch!! Die linke von Vorderseite und oben gesehen(V6 im Plan) wird deutlich waermer als V5... ist das normal? Heizspannung ist gleich auf allen Roehren: 6.8V (Netzspannung hier ist normalerweise so um 245V -248V daher ist meine Heizspannung wohl etwas hoeher als ueblich) .

    Gruesse

    Andreas

  • Hallo,

    "Die linke von Vorderseite und oben gesehen(V6 im Plan) wird deutlich waermer als V5..."
    Verifiziere das doch mal durch Nachrechnen für jede Endröhre:
    Pverlust = (Vanode - Vkathode) · Ikathode; wobei Ikathode in mA = V(R51/R52) in mV ist.

    "Netzspannung hier ist normalerweise so um 245V -248V..." - in einem deutschen Netz?!

    Da würde ich mir zur Spannungsreduktion einen 230 V : 15 V/0,5 A Trafo zur Spannungsreduktion einbauen. Kann man ja auch schaltbar realisieren...


    Gruß, Bernd

    Jaichweiß (Andy Pipkin)

  • Heya Bernd.... nicht gerade Deutsches Netz.....mehr so schottische nordkueste ... manche von uns leben halt im 'exil' lol

    Eigentlich schaeme ich mich ja fast es zuzugeben aber die Ursache war eine zweite kalte Loetstelle , an R 51 die guten Kontakt hatte wenn die messpins draufgedrueckt haben und ansonsten etwas wackelig war... ich kam darauf als ich die Roehrensockel pins von uben nach unten durchgemessen habe....na ja, zwei endresultate soweit: 1) Ich komme mir schoen bloed und wie ein blutiger Anfaenger mit dem Loeteisen vor 2) ich habe einen richtig schoenen A15 der absolut frei von Brumm und Nebengeraeuschen ist und genauso klingt wie ich gehofft habe. Was die hohe Netzspannung hier oben anbelangt... ich bin hier seit 21 Jahren, habe seit mindestens 15 davon drei verschiedene Roehrenverstaerker (Marshall JCM600, 10W RAT und 2x25W Audio). Seit letztem Jahr habe ich noch einen G3 und ein Tube Reverb. Mit der Netzspannung , obwohl hoch, habe ich noch nie Aerger gehabt und ich kann nicht sagen dass meine Roehrchen schneller sterben als in den Zeiten wo ich noch an 230V angezapft hatte. Die Theorie sagt das Du wahrscheinlich recht hast mit dem Vorschlag einen Reduktionstrafo einzubauen aber wie gesagt: in der Praxis habe ich noch keine Probleme gehabt.


    MFG

    Andreas

  • Hallo,

    gerade bei "Groblöttechnik" an Buchsen, Lötleisten, Sicherungshaltern etc. habe ich auch immer häufiger solche perfekt aussehenden "Klebungen".
    Ich habe mir angewöhnt, diese Teile vor dem Löten grundsätzlich mit selbstgemachter Löttinktur (Kolophonium in Spiritus aufgelöst) einzupinseln.
    Das scheint die Oxid- oder Was-auch-immer-Schicht agressiver zu entfernen...
    Dann ist aber Löten mit viel Frischluft (müßte in Küstennähe ja vorhanden sein... ;) ) angesagt.

    Wenn du keine Frühausfälle hast: Never change a running system...

    Gruß, Bernd

    Jaichweiß (Andy Pipkin)

  • Ich habe mir angewöhnt, diese Teile vor dem Löten grundsätzlich mit selbstgemachter Löttinktur (Kolophonium in Spiritus aufgelöst) einzupinseln.

    Mache ich auch so, kann ich nur empfehlen! Mir scheint es ua. ein verdammt guter Wärmeleiter zu sein - damit kann man sich ganz ordentlich die Finger verbrennen!

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