Masseanschluss an der Eingangsbuchste J5MK1

  • Hallo Zusammen,

    wenn die Pläne richtig gelesen habe, wird der Masseanschluss des Eingangbuchse über den isolierten Masseanschluss weiter an die Sternmasse gelegt. Diese ist nur über den 100 Ohm Widerstand mit der Gehäusemasse verbunden. Wenn ich die Buchse allerdings in Gehäuse baue ist der Masseanschluss der Buche direkt mit der Gehäusemasse verbunden. Dann machen doch der 100 Ohm Widerstand und die Isolierten Massepunkte gar keinen Sinn mehr weil alles über die Buchse direkt verbunden ist. Das gleiche Thema gab es hier auch schon bei den Potis, die lt. Anleitung auch an die Sternmasse gelegt werden sollen. Da ist es allerdings leicht lösbar indem man diese Verbindung einfach weg lässt und die Potis über das Gehäuse erdet. Bei der Eingangsbuchse fällt mir da nichts ein. Mache ich einen Denkfehler ? ?(

    Stefan

  • Hallo,

    hast du den Bausatz, die Buchse überhaupt schon vorliegen? Früher waren das "amp style" Buchsen und bei denen ist der Masseanschluß vom Chassis isoliert.

    Gruß, Bernd

    edit: s. Beitrag #6. Das sind wohl doch die Originalbuchsen, die beim Kit sind!

    Jaichweiß (Andy Pipkin)

    Einmal editiert, zuletzt von eBernd (28. November 2015 um 10:49)

  • Hallo,

    hab extra mal nachgeschaut: Das sind tatsächlich diese Buchsen, die beim Kit dabei sind. Die doppelte Erdung scheint aber nicht zu schaden. Da zickte mein J5 eher wegen anderer Sachen: Brummeinstreuung über Heizung (mit Symmetriertrimmer behoben) und zusätzlich notwendige Masse an den Potigehäusen sowie metallische Abdeckung des Chassis (was man ja sowieso machen sollte). Dann war Ruhe. NB: Ich habe ihn aber auch auf einem kleineren Chassis genaut, das ist eh kritischer.

    Gruß, Bernd

    Jaichweiß (Andy Pipkin)

  • Hallo,

    ich denke auch, dass die doppelte Erde nicht schadet, aber der 100 Ohm Widerstand und die Sternmasse sind dann doch nutzlos. Die Erdung der gesamten Schaltung erfolgt dann über die Eingangsbuchse und das Gehäuse.
    Wäre es da nicht sinnvoller, den Widerstand wegzulassen und die Sternmasse direkt an die Erdung und ans Gehäuse zu schrauben ?
    Bei isolierter Eingangbuchse würde das Schirmung des Intrumentenkabels und damit auch die Erdung der Gitarre am 100 Ohm Widerstand hängen, das ist auch nicht optimal oder ?

    Gruß
    Stefan

  • Hallo,

    dieser 100 Ohm-Widerstand ist so eine "hum eater"-Geschichte die - ähnlich wie die "automatic ground lift" Schaltungen Glaubenskriege und Diskussionen auslösen können.
    Und ja, wenn die Input-Buchsenmasse direkt am Chassis liegt, ist der umgangen.
    Mein Vorschlag: Ersetze ihn doch erst mal durch ein Stück Draht und hör es dir an.

    Was mich stutzig macht: In Version 2.1 war er 47 Ohm/11 W (R27), in Version 2.4 gar nicht mehr da und jetzt ist er 100 Ohm? Habe ich was nicht mitgekriegt?

    Gruß, Bernd

    Jaichweiß (Andy Pipkin)

  • Hallo,

    der Amp ist nun fertich aufgebaut und funktioniert nach ein paar Stunden Fehlersuche auch. Ich bin auf das Foto der Anschlüsse beim Ausgangsübertrager reingefallen und habe Pin 7 und 12 statt 7 und 13 verbunden. Wer lesen kann ist klar im Vorteil X(

    Ob ich den 100 Ohm Widerstand drin habe oder nicht macht keinen Unterschied, es brummt bei beiden Varianten ein bisschen.
    Ohne die Gain-Stufe ist alles bestens.
    Mit der Gain Stufe ist ab 3/4-Einstellung für Volume und Gain ein deutliches Brummen zu hören, allerdings auch nur wenn die Eingangsbuchse gesteckt ist. Ist das normal ?

    Gruß
    Stefan

    Einmal editiert, zuletzt von dgd (10. Dezember 2015 um 21:14)

  • Hallo,

    "...wenn die Eingangsbuchse gesteckt ist." Das ist wie auf'm Bau: Wenn der Fliesenleger nach dem Klempner drin war, ist natürlich der Fliesenleger schuld... :)
    Will sagen: Wenns ohne Kabel ruhig ist aber es mit Instrumentenkabel brummt, dann holst du dir das doch mit dem Kabel rein.
    Und mit SC PUs hast bei bestimmten Kombinationen immer etwas Brumm in der Hütte.

    "es brummt bei beiden Varianten ein bisschen." Das "bisschen" ist eine international anerkannte Einheit mit dem Betragswert von 0,141, da läßt sich in einem Forum natürlich herrlich objektiv drüber diskutieren. Verstehste...

    8|
    Gruß, Bernd

    Jaichweiß (Andy Pipkin)

  • Hallo,

    ja, Asche über mein Haupt ich war ein bisschen (0,141 :D ) oberflächlich. War spät gestern. Ich versuche es noch mal detailierter.
    Es brummt nur, wenn ein Kabel in der Eingangsbuchse steckt, weil sonst das Eingangssignal direkt auf Masse gelegt wird. Wenn ich Ein Kabel angeschlossen habe und mit dem Innenleiter das Gehäuse berühre ist das Brummen auch weg.
    - Ich habe 2 verschiedene Kabel ausprobiert, ohne nennenswerten Unterschied.
    - Ich habe 3 Gitarren (LP, SG, Strat) sowohl mit Humbuckern und Single-Coils probiert. Mit den SCs brummt es mehr, das ist nachvollziehbar. Ansonsten aber kein deutlicher Unterschied.

    - Leuchtstoffröhren und Halogentrafos in der Umgebung ausgeschaltet. Gehäuse auf dicke Alu-Folie gestellt, damit auch von unten Schirmung da ist.

    Da ich das Brummen nicht messen kann, habe ich es mal aufgenommen und 0,141 dazu geklimpert zum Vergleich. (Mastervolume immer auf 12 Uhr)
    - Zuerst ohne Gain-Stufe, Volume auf 15 Uhr, das Brummen ist leicht zu hören.
    - Dann mit Gain-Stufe, Volume und Gain auf 12 Uhr.
    - Zuletzt mit Volume und Gain auf 15 Uhr.

    Ich habe jetzt 2 Ideen:
    - Trennen der Ein- und Ausgangsbuchse von der Sternmasse und Erdung nur über das Gehäuse
    - Isolieren der Ein- und Ausgangsbuchse vom Gehäuse und Erdung über die Sternmasse und den Widerstand. Dann ist allerdings auch die Gitarre nicht mehr direkt geerdet. Das ist mir nicht so geeheuer.

    Macht das Sinn ? Gibt es andere Ideen ?

  • Nein, alle Regler der Gitarre waren die ganze Zeit voll aufgedreht. Ich habe nur vor dem Einschalten der Gain-Stufe erst mal Gain und Volume runtergedreht.
    Das Rauschen ist auch nicht das Problem, das kommt eher von der Aufnahme.

  • Die erste Variante (Trennen der Buchsen von der Sternmasse und Erdung über das Gehäuse) habe ich ausprobiert. Damit ist das Brummen deutlich stärker geworden, auch im Clean-Bereich hörbar.
    UPDATE: Auch mit DC-Heizung ist das Brummen noch da. Einen direkten Vergleich konnte ich noch nicht machen, aber das Brummen ist auf jeden Fall noch deutlich zu hören.

    Einmal editiert, zuletzt von dgd (13. Dezember 2015 um 09:03)

  • Das Brummen ist so gut wie weg. Wie schon in anderen Beiträgen beschrieben habe ich R23/R24 für die Symmetrierung der Heizspannung durch ein 220 Ohm Trimm-Poti ersetzt und auf minimales Brummen eingestellt.
    Ich werde noch einen extra Thread mit der Zusammenfassung aller Modifikationen machen.

    Ob 100 Ohm Widerstand drin ist, hat nach meinen Versuchen keine Auswirkung. Die Ein- und Ausgangsbuchse müssen aber auf jeden Fall mit den Massepunkten verbunden auch wenn sie schon über das Gehäuse auf Masse liegen, sonst brummt es sehr stark.

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