Schaltlogik für zwei Effekte in einem Gehäuse

  • Das sind ja bald mehr Bauteile als die Effekt Schaltung selbst :D

    Evtl ist doch ein 8Pin µC + 2 low Power Relais + 78L05 + 2x100nF sinnvoller.

    Debounce + Verknüpfung + Pullups in "Software"

    Natürlich ist das einfacher und als Bausatz oder in kommerziellen Geräten die bessere Lösung.
    Aber die andere Variante kann jeder bauen, zudem ist die Größe nicht so wichtig, denn wo zwei Effekte reinpassen, ist zwischen den Fußtaster ziemlich viel Platz.

    Schön, dass jetzt beides nebeneinander entsteht!

  • Hallo Marcus,

    hast du die Sache mal weiter verfolgt?

    Grüße, Immo

  • Hallo,

    Zwei doofe Fragen:
    Wie stellt man denn genau welchen Anfangszustand her? Am logischsten wäre ja jeweils alles auf Bypass, im Modus "S3 geschlossen" dabei FX1 vorgewählt.
    Ist es bei den Finder 3022 egal, wie herum man die Spule anschließt? Es gibt ja Relais mit Magnet statt Eisenkern, wo es nicht egal ist...?!?


    Grüße, Immo

    Hallo,

    hier ist ein möglicher Schaltplan. Wie du an den var. Werten siehst, ist da noch ein bißchen Ausprobieren vorm (oder nach?) dem Layouten angesagt.
    Dioden alle 1N4148 o. ä., C alle billige Keramik, Elkos entsprechend der Betriebsspannung, 10µ/0,1µ nahe an IC, 100µ nahe an Q1/Q2. Transistoren entsprechend Relais Strombedarf, hohe Verstärkung (C) entlastet 4013.

    Die Debouncebeschaltung ist eine von vielen, die optionale Beschaltung des S-Eingangs wenn def. Anfangszustände erwünscht sind, geht analog auch mit den R(eset)-Eingängen.

    Gruß, Bernd

    Einmal editiert, zuletzt von roseblood11 (3. Juli 2017 um 00:19)

  • Kann man zu S3 (Moduswahl) noch eine zweifarbige LED mitschalten, ohne einen 3pdt zu benutzen? Ich würde es gerne kompakt mit einem zweipoligen Druckschalter realisieren.

  • Hallo,

    da sich die Zustände auf den Leitungen, die durch S3 geschaltet werden, durch S1/S2 ändern können, kann man da nichts für die LEDs zur Anzeige der Stellung von S3 anzapfen. Also 3PDT oder die ganze Schaltung überarbeiten...

    Gruß, Bernd

    Jaichweiß (Andy Pipkin)

  • Hallo,

    mit welchen Werten sollte man bei r4/8, r1/5 und c8/9 beginnen und wie hängen die zusammen?
    Ich hab grad kein Breadboard zur Verfügung und möchte es deswegen möglichst gleich auf Streifenraster aufbauen...

    Grüße, Immo

  • Hallo Immo,

    die Basisvorwiderstände hängen von den Relais (Strombedarf Irly bzw. Spulenwiderstand Rrly), der Stromversärkung der Transistoren (B bzw hfe) und der Versorgungspannung (Vbat der ICs) ab. Vf ist eine Diodendurchlaßspannung = 0,7 V
    R < (Vbat-2Vf) / (Irly/B).
    Der errechnete Wert kann für sicheres Schalten ruhig halbiert werden.

    Bei den RC-Gliedern würde ich mit 10k / 0,1µ beginnen. 100p könnten auch reichen, aber das hängt vom elektrisch/mechanischen Verhalten ("Prellen") der Schalter und auch etwas von der verwendeten ICs ab.

    Übrigens, die Funktion von S3 mit den 4 Dioden sind praktisch zwei (zu)schaltbare ODER-Gatter. Man könnte mit "etwas" Umformung das ganze wahrscheinlich mit einem 4-fach NAND-Gater (gibts auch in der 40xx-IC-Serie) und einem SPST (!) lösen.
    Ich habe im Moment für das "etwas" aber keine Zeit.

    Gruß, Bernd

    Jaichweiß (Andy Pipkin)

  • Strombedarf der Finder ist nur bei Nennspannung angegeben, 22mA für den 9V Typ, 16mA für den 12V Typ, es soll aber das 3022/12 bei (reichlich) 9V verwendet werden. Rechne ich grob mit 20mA und hfe=527 (gemessen), komme ich auf knapp 20k, nehme also 10k. Rischtig?


    ---
    Die Variante mit NAND-Gatter würde ja nochmal größer, das ginge dann am Ziel vorbei...

    Ich hoffe ja immernoch drauf, dass jemand eine ganz kompakte Umsetzung mit Microcontroller macht und da ein kleiner Bausatz draus wird.

    Grüße, Immo

  • Hallo,

    rechnerisch komme ich auf
    (9 - 1,4) V / (20 mA/527) = 200k.
    Aber die 527 sind mir suspekt, ich rechne immer mit 100 bei solchen Schaltstufen.
    10k kannst du aber nehmen, denn die CMOS-Gatter haben eh keine starken Ausgänge (verglichen mit anderen Logik-Familien), was bedeutet, daß die Spannung an den Ausgängen bei Belastung eh deutlich kleiner als die Vbat ist.

    Gruß, Bernd

    Jaichweiß (Andy Pipkin)

  • Hallo,

    ich hab die Schaltung jetzt mal aufgebaut, sie funktioniert teilweise:

    Modus S3 offen: funktioniert komplett

    Modus S3 geschlossen: Umschalten zwischen FX1 und FX2 funktioniert, aber der Master Bypass schaltet beide Effekte ein, statt aus. R1,R5=10k, C1,C6=100nF

    Definierte Anfangszustände @ Power up: Es sind immer beide Effekte an, eigentlich sollten sie aus sein. Ich habe nur die beiden S-Pins beschaltet, wie im Plan gezeigt, die R-Pins liegen auf Masse. Müsste man es genau umgekehrt machen? Und hängt das mit dem o.g. Problem zusammen?

    Ansonsten klappt das Schalten fast immer, aber wenn man sehr kurz tritt oder mehrfach sehr schnell hintereinander, kann es passieren, dass es nicht umschaltet - LED flackert kurz auf, dann wieder aus, Relais entsprechend...

    edit: Wie gesagt, im Layout oben fehlen offensichtlich drei Cuts unter dem IC, die sind aber gemacht.

    Grüße, Immo

    2 Mal editiert, zuletzt von roseblood11 (16. Juli 2017 um 13:01)

  • Hi Immo,

    ohne jetzt in die Schaltlogik gross einzutauchen und vielleicht übersehe ich dabei was, aber....
    ich würde die FFs nach Masse schalten, anstatt nach +UB.
    Also, an die CK Eingänge Pullup-R's und die Taster nach Masse.

    Zum Power Up Prob: versuch mal die R Eingänge mit R-C Ladeglied zu versorgen.
    Also C nach +Ub und R nach Masse.
    Das müsste die FFs immer beim Einschalten immer resetten.

    Gruss
    Chris

    :P Ich liebe Blondinen :P

  • hallo,
    das logische problem ist, master-bp hat prio, was bei veroderung bedeutet, dass auf 1=high dann der bypass jedes effekts liegen muß - im mom ist das aber effekt-on.
    also entweder relais umverdrahten oder andere logik statt "oder". habe unterwegs keine unterlagen für genaueres auch zu dem, was chris schrieb kann ich so nix sagen ohne dabla. gruß bernd

    Jaichweiß (Andy Pipkin)

  • Nachtrag:
    selbstverständlich hab ich im Plan von Bernd die kleine Zusatzschaltung "Definierte Anfangszustände @ Power up" übersehen :|
    Ja, wie der Name schon sagt, damit lässt sich der Zustand nach dem Einschalten definieren.
    Du kannst das RC Glied invertieren. Oder halt beim bestehenden die R-Eingänge dafür nehmen.

    Gruss
    Chris

    :P Ich liebe Blondinen :P

  • nä, also dat kann ich im wald ohne datenblatt sagen: wenn auf s oder r dauernd 1=high liegt, geht nix mehr, d und ck haben dann keine wirkung.
    datenblahatt kucken! gruß, bernd

    Jaichweiß (Andy Pipkin)

  • seh ich das richtig, dass der Master-BP und der definierte Anfangszustand (aus) funktionieren würden, wenn man nur die Schalterbelegung am Relais umdreht, die R- und S-Pins aber so lässt, wie sie sind?
    Das würd ich grad noch umlöten, dann geht's in den Urlaub.

    Grüße, Immo

  • wenn auf s oder r dauernd 1=high liegt, geht nix mehr, d und ck haben dann keine wirkung.

    Stimmt. Deswegen meine ursprüngliche Idee - das bestehende RC-Gimick an die D's hängen, dann sollten die FFs nach Power up immer zuerst resetten.

    Gruss
    Chris

    :P Ich liebe Blondinen :P

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