madamp a15 - lautes knacken beim ausschalten

  • Hallo zusammen,

    ich habe ein kleines Problemchen beim Ausschalten meines Madamps..
    Es knackt fast jedes mal recht laut. Es ist schon der zweite Madamp A15 den ich gebaut habe, der erste hatte genau das gleiche Problem..
    Ist nicht weiter schlimm denke ich, aber es nervt halt..

    Was kann ich dagegen machen? Denke mal, es ist irgendein Kondensator der sich da entlädt... Vorschläge?

    Viele Grüße aus Hamburg
    Steffen

  • Mein A15mk1 hat das Problem auch. Lautes Knacken, wenn man Netz- oder Standby-Schalter betätigt, in beide Richtungen. Im Betrieb manchmal ein leises Bratzeln, eher wenn er noch nicht lange läuft. Und alle paar Minuten ein deutliches Knacken, leiser als beim Schalten. Und er knackt auch laut, wenn man einen anderen Amp an der selben Steckdose ein- oder ausschaltet - der andere Amp knackt dabei selbst nicht.
    Und ich finde keine Ursache. Röhren tauschen ändert nix, vieles ist schon nachgelötet. Auf Verdacht alle Elkos im Netzteil tauschen? Oder kann es am 100nF X2 vor dem Gleichrichter liegen? Der gesamte Aufbau entspricht nicht meiner Vorstellung von Sorgfalt (hab den Amp gebraucht gekauft ), aber eigentlich sieht er soweit ok aus.

    Grüße, Immo

  • Der verbaute Netztrafo hat keine Schirmwicklung, deshalb kommt der Ausschaltknacks durch. Abhilfe gegen den Knacks schafft ein 100nF bis 220nF Kondensator parallel zur Primärwicklung. Mindestens 630V besser mehr Spannungsfestigkeit. Einbauposition nach dem zweipoligen Netzschalter.
    Gruß Axel

  • Muss das ein "X2" sein? So einer sitzt auf der Sekundärseite, vor dem Brückengleichrichter.

  • Da der Schaltplan des Madamp "geheim" ist und ich den Amp nicht habe, kann ich nichts zu dem sekundärseitigen C sagen. Ich weiß aber, dass da ein Netztrafo T200 von Jan, den man zuerst fragen soll, verbaut ist. Bei diesem Trafo wurde die Schirmwicklung gespart, sodass Netzpeaks und auch der Knacks beim Ausschalten auf die Sekundärwicklung durschlagen.
    Ich hab einem meiner Amps auch diesen Trafo und habe einen simplen Wima MKS 100n mit 630V Spannungsfestigkeit parallel zur Primarwicklung gelötet. Damit ist seit Jahren Ruhe. Einen X2 braucht man meiner Meinung nach nicht, da ja bei Kurzschluss des Cs die Sicherung vor dem Netzschalter und/oder die Haussicherung fliegt.

  • Hallo,

    als Laie solltest du auch genau wissen, was für einen Kondensator du dazu verwendest.

    Diese X2 (und Y) Kondensatoren sind auch hinsichtlich des Brandverhaltens im Fehlerfall spezifiziert.

    Gruß, Bernd

    Jaichweiß (Andy Pipkin)

  • metromec:
    Eigentlich habe ich oben genau beschrieben, wie ich den C eingebaut habe. Wenn du das nicht verstehst, ziehst du aus Eigenschutz besser einen Fachmann zu Rate.

    eBernd:
    Mit dem Brandschutz und den X2-Kondensatoren hast du sicherlich Recht, aber ich würde da in einem Röhren-Amp noch ganz andere brandschutzwürdige Gegebenheiten sehen. Aber über dieses Thema werde ich hier nicht diskutieren.

    Gruß Axel

  • Hallo zusammen,

    habe ebenso das Knack-Problem und werde hoffentlich bald behoben haben :)

    Würde es wie von Striker beschrieben mit einem 100nF C parallel zur Primärwicklung des Eingangstrafos versuchen.

    @gast11 @steffn @metromec Hat jemand von euch es schon in einem A15Mk2 erfolgreich umgesetzt?

    Liebe Grüße,
    Christoph

  • ich hatte den mk1...

    Der mk2 hat mW einen anderen Trafo, mit Schirmwicklung.

  • Der Netztrafo beim Mk1 und Mk2 ist gleich, da gibt es keinen Unterschied. Ich würde auf jeden Fall einen X2 empfehlen, warum die 30c sparen, die der vielleicht mehr kostet? Bei anderen Typen unbedingt prüfen, wie hoch die Wechselspannungsfestigkeit ist, der aufgedruckte Wert ist ohne weitere Spezifikation die (niedrigere) Gleichspannungsfestigkeit!

  • Der Netztrafo beim Mk1 und Mk2 ist gleich, da gibt es keinen Unterschied. Ich würde auf jeden Fall einen X2 empfehlen, warum die 30c sparen, die der vielleicht mehr kostet? Bei anderen Typen unbedingt prüfen, wie hoch die Wechselspannungsfestigkeit ist, der aufgedruckte Wert ist ohne weitere Spezifikation die (niedrigere) Gleichspannungsfestigkeit!

    Herzlichen Dank @MAD für dein proaktives Einspringen! :thumbup: Hätte mich jetzt an dich gewandt...

    Habe schon einen X2 Kondensator in Aussicht. Melde mich dann, wie es geklappt hat.

    Beste Grüße und herzlichen Dank euch allen!

  • Kann sein. Kann aber auch andere Zwecke haben, Schutz des Netzteils vor "Schmutz" aus dem Netz und/oder Schutz der Umgebung vor "Schmutz" aus dem Netzteil und/oder Schutz des Schalters vor Kontaktabbrand.

  • Bin gespannt, ob das hilft. Ich kann mich nicht erinnern, bei meinem beiden A15 (1x Serienmodell Mk2, 1x Mk1 mit verschiedensten Mods), beide mit Serientrafo ein lautes Knacksen wie du es beschreibst gehört zu haben.

    @MAD Hier nun das Resultat :)

    Wennmein Laptop an ist, der an die nächstegelegene Steckdose angeschlossen ist,gibt es ein "bop"-Geräusch (Geräusch etwa in Zimmerlautstärke mit vielen tiefen Frequenzen), wenn ich den Standby-Schalter umlege.

    Wenn der Laptop nicht an ist, gibt es eher ein "klick"-Geräusch (fast nur hohe Frequenzen), was eher leiser ist als das "bop"-Geräusch.

    So gut wie keine Geräusche treten auf, wenn ich den Standbyschalter auf an lasse und nurüber den Powerschalter ausschalte. Ich glaube, das ist erst jetzt so, seit ichden Kondensator eingebaut habe (davor gab es soweit ich mich erinnern kann auch das auch das "bop"-Geräusch,falls ich nur über Power ausgeschaltet hab)

    Wenn der Amp normal an ist und ich Lichtschalter betätige, die nah an der Steckdose sind höre ich auch ein leises "klick".

    Finde ich schon sehr interessant :) Sollte eigentlich der C32 die Funktion haben, dass keine Geräusche auftreten bei Betätigung des Standy-Schalters? Könnte hier ein Problem bei meinem Amp vorliegen?

    Würde dabeiwas Schaden nehmen, wenn ich zukünftig nur noch über Power ausschalte?

  • Wenn die Röhren warm sind, ist die Reihenfolge beim Ausschalten egal. Der C32 dient dazu, Störungen auf der Anodenspannung zu unterdrücken, die dann über die Heizspannung auf die Kathode "überspringen". Dazu gibt es auch schon neulich hier eine Diskussion (war ein Thread zum Bau eines Netzteils).

  • Ich habe den M15 Mk1 gebaut. Bei dem knackt es auch. Den Vorschlag, einen 100 nF über die Primärwicklung des Trafos zu legen habe ich umgesetzt. Leider ohne Erfolg. Es knackt, wenn ich den FAT-Schalter oder den Standby-Schalter betätige. Es knackt aber auch, wenn ich ein vorgeschaltetes Effektgerät einschalte.
    Hat noch jemand eine Idee, woran das liegen könnte?
    Danke für eure Tipps!

    Gruß Ulli

  • Der C über der Primärwicklung kann die von dir geschilderten Knackser natürlich nicht beeinflussen! Wie denn auch?!
    - Der Standby Schalter ist ohnehin überflüssig. Den würde ich ohnehin immer an lassen.
    - Der FAT Schalter schaltet wahrscheinlich (Vermutung; da ich den Amp nicht habe, kenne ich auch den geheimen Schaltplan nicht) einen Kondensator parallel zu einem schon vorhandenen Kathoden-C oder -R und verändert dadurch schlagartig die Potentialverhältniss, was den Knackser verursacht.
    Gruß Axel

    Edit: Der Knackser des vorgeschalteten Effektgeräts wird nicht vom Verstärker, sondern vom Effektgerät erzeugt.

  • Der C über der Primärwicklung kann die von dir geschilderten Knackser natürlich nicht beeinflussen! Wie denn auch?!
    - Der Standby Schalter ist ohnehin überflüssig. Den würde ich ohnehin immer an lassen.
    - Der FAT Schalter schaltet wahrscheinlich (Vermutung; da ich den Amp nicht habe, kenne ich auch den geheimen Schaltplan nicht) einen Kondensator parallel zu einem schon vorhandenen Kathoden-C oder -R und verändert dadurch schlagartig die Potentialverhältniss, was den Knackser verursacht.
    Gruß Axel

    Edit: Der Knackser des vorgeschalteten Effektgeräts wird nicht vom Verstärker, sondern vom Effektgerät erzeugt.

    Danke Axel!
    Mich wundert nur, dass bei allen meinen gekauften Verstärkern kein Knacken beim Schalten des Standby-Schalters auftritt. Das müsste sich doch auch beim M15 beseitigen lassen.

    Gruß Ulli

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